Aufbau eines soziologischen Corona-Monitorings
Neues Projekt erforscht gesellschaftliche Folgen der Pandemie
Donnerstag 1. Juli 2021 - Göttingen / Hannover (wbn). Wie verändert die Corona-Pandemie unsere Gesellschaft und wie können wir uns für die Zukunft krisenfest aufstellen?
Diese Fragen stehen im Zentrum eines Forschungsprojektes des Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V., das jetzt mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) startet.
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert das Projekt „Soziologische Pandemieforschung am SOFI Göttingen“ mit rund 300.000 Euro aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung. Ziel, ist es, eine Forschungsstelle aufzubauen, die die gesellschaftlichen Folgen der Pandemie, insbesondere mit Blick auf die Arbeitswelt, dokumentiert, systematisiert, analysiert und aufbereitet.
Mit dem Aufbau eines soziologischen Corona-Monitorings werden Daten und Erkenntnisse zum Infektionsgeschehen und den gesellschaftlichen Folgen der Pandemie unter Begleitung aktueller, nationaler wie internationaler Forschungsaktivitäten zusammengeführt. Diese bereitgefächerte Datenlage soll künftig eine schnellere und bessere Intervention ermöglichen.
Der Schwerpunkt der Soziologischen Pandemieforschung wird dabei auf der Betrachtung des Arbeits- und Wirtschaftslebens liegen und nimmt Fragen zu durch COVID 19 gefährdeten Entwicklungschancen von Betrieben, Veränderungen im betrieblichen Zusammenhalt, Digitalisierung, Gemeinwohl und Zukunft der Arbeit in den Fokus. Die Erkenntnisse aus dem soziologischen Monitoring sollen im Rahmen des interdisziplinären Wissenstransfers in Gesellschaft und Arbeitswelt rückgespiegelt und diskutiert werden, um Prozesse und Strukturen krisenfester aufzustellen. Die Leitung des Projekts übernimmt Prof. Dr. Berthold Vogel.