FC Bayern München bei Ausgleichszahlungen weit vorne
FIFA zahlt Millionen für die WM-Spieler
Donnerstag 15. Dezember 2022 - Berlin (wbn). Während der DFB mit dem Aus in der Gruppenphase finanzielle Einbußen verkraften muss, spült das Turnier in Katar einigen deutschen Vereinen Millionensummen in die Kassen.
Die FIFA zahlt Vereinen für jeden ihrer Spieler, der an der WM teilnimmt, pro Tag eine Abstellungsgebühr. Auch Klubs, für die die Profis in den vergangenen zwei Jahren unter Vertrag standen, profitieren von der Zahlung.Fortsetzung von Seite 1
Für das gesamte Turnier werden somit mehr als 236,1 Millionen Euro an knapp 400 Fußballklubs auf der ganzen Welt ausgezahlt. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Informationsplattform von OnlineCasinosDeutschland.com . Dafür wurden alle Ausgleichszahlungen des sogenannten World Cup Benefits Program ermittelt und miteinander verglichen. Die höchsten Summen gehen demnach an Manchester City und den FC Barcelona.
FC Bayern München profitiert besonders von Ausgleichszahlungen
Manchester City erhält mit insgesamt 5,36 Millionen Euro von allen 398 Vereinen die höchsten Ausgleichszahlungen für seine Spieler. Der Verein steht an der Spitze, obwohl es kein einziger Spieler der Citizens bis ins Halbfinale geschafft hat. Knapp dahinter folgt mit dem FC Barcelona ein Verein, der mit Antoine Griezmann und Ousmane Dembélé zwei französische Akteure unter Vertrag hat: Die Katalanen sichern sich mit gut 5,34 Mio. Euro den zweiten Rang im Vergleich. Die deutsche Nationalmannschaft und damit sieben Spieler vom FC Bayern München haben sich bereits in der Vorrunde aus dem Turnier verabschiedet. Dennoch landet der Rekordmeister auch dank der WM-Überraschung Marokko und Noussair Mazraoui auf dem dritten Platz. Kein Verein stellt im Halbfinale mehr Spieler als die Münchener. Deshalb dürfen sich die Bayern insgesamt über eine Summe in Höhe von 4,97 Millionen Euro freuen.
Den vierten Platz nimmt Manchester United mit Einnahmen von knapp 4,65 Millionen Euro ein. Für Paris Saint-Germain hat sich der Verlauf des Turniers ebenfalls gelohnt: Der Verein nimmt 4,64 Millionen Euro ein und kann im Vergleich zur Gruppenphase von dem siebten auf den fünften Platz klettern.
Nur zwei deutsche Vereine unter den Top 20
Auf Platz 13 landet mit Borussia Dortmund ein weiterer Verein aus der Bundesliga: 2,9 Millionen Euro nehmen die Borussen mindestens mit der freiwilligen Abstellung ihrer Profis ein. Bei Eintracht Frankfurt ist die Geldsumme in Höhe von 2,1 Millionen Euro ebenfalls üppig – Platz 23 im Vergleich. Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig reihen sich mit 1,99 bzw. 1,9 Millionen Euro dahinter ein (Platz 26 bzw. 28). Das liegt auch an der Nachbesetzung von Gladbachs Marcus Thuram, der Teil des französischen Teams ist. Bestverdiener unter den Zweitligisten ist der FC St. Pauli, der mit dem Australier Jackson Irvine sowie Ex-Paulianer Daniel-Kofi Kyereh insgesamt 265.600 Euro verdient.
Im Verlauf des Turniers: Spaniens Primera División überholt die Bundesliga
Im direkten Vergleich der Profi-Ligen bekommen die Klubs der Premier League mit 47,94 Mio. Euro bis zum Ende der Weltmeisterschaft die mit Abstand meisten Ausgleichszahlungen. Deutlich weniger Geld nehmen die Vereine der Primera División ein: Dennoch gehen 26,14 Millionen Euro und damit die zweithöchste Summe an Ausgleichszahlungen nach Spanien. Rund zwei Millionen Euro weniger kassieren die Bundesligisten und landen somit auf Platz drei (23,7 Mio. Euro). Nach der Gruppenphase lag Deutschland noch vor der spanischen Liga auf dem zweiten Rang.
Auch wenn die Italiener nicht an der WM teilnehmen, dürfen sich Vereine dennoch über Zusatzeinnahmen freuen. 19,7 Mio. Euro (Rang vier) schüttet die FIFA an Juventus und Co. aus. Frankreich folgt auf Platz fünf mit 18,5 Mio. Euro.
Ajax Amsterdam profitiert besonders von seinen ehemaligen Spielern
Durch die Vergabe der FIFA profitieren auch ehemalige Vereine der WM-Spieler. Auf Platz eins landet hier Ajax Amsterdam (704.000 Euro), gefolgt von Manchester City und Juventus Turin mit 678.400 bzw. 585.600 Euro. Insgesamt vier einstige Weggefährten von RB Leipzig haben bei der WM in Katar mitgespielt: Damit nehmen die Leipziger mit ihren Ex-Spielern Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté 454.400 Euro ein – Platz zehn im Vergleich.