Es geschah auf der Kreuzung
Sieben Verletzte bei Zusammenstoß eines Skoda mit einem Rettungswagen
Aus Nienburg berichtet Marc H e n k e l
Samstag 11. November 2023 - Nienburg (wbn). Insgesamt sieben Verletzte hat ein Unfall am Freitagabend gegen 20:30 Uhr in Nienburg gefordert, als ein Rettungswagen und ein Pkw kollidierten.
Ein Rettungswagen, der mit Sondersignal - Blaulicht und Martinhorn - aus Richtung Südring auf dem Berliner Ring auf dem Weg zu einem Einsatz war, befuhr bei Rotlicht die Kreuzung Berliner Ring – Hannoversche Straße. Gleichzeitig kam ein, mit einer Person besetzter, Skoda Citigo aus Richtung Langendamm und wollte den Berliner Ring auf der Hannoverschen Straße überqueren. Der Skoda hatte, so der Stand bisher, eine Grünphase. Beide Fahrzeuge stießen auf der Kreuzung zusammen.
(Zum Bild: Der umgestürzte Rettungswagen, auf der Einsatzfahrt mit Blaulicht und Sonderrechten verunglückt. Foto: Henkel)
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Während der Skoda stark beschädigt, rund 20 Meter später zu stehen kam, kippte der Rettungswagen auf die Beifahrerseite und prallte dort gegen drei Pkw, die wegen dem Rotlicht halten mussten. Ein VW Polo wurde dabei stark an der Front beschädigt. Zwei weitere Pkw wurden aufeinander geschoben. Aufgrund der Unfallschilderung bei der Notrufabgabe, wurde die Feuerwehr Nienburg sowie für den Rettungsdienst MANV 1 - Massenanfall von Verletzten - ausgelöst.
Die Unfallstelle glich beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte einem Trümmerfeld. Über die gesamte Fahrbahnbreite lagen Trümmer. Ersthelfer kümmerten sich bereits um die Verletzten. Nach einer ersten Erkundung und Sichtung der Verletzten wurde vorsorglich der Rettungshubschrauber Christoph Niedersachsen aus Hannover zur Einsatzstelle gerufen. Während die beiden Insassen aus dem VW Polo nach einer Vor-Ort-Behandlung entlassen werden konnten, wurde der Beifahrer des Rettungswagens vorsorglich in ein Krankenhaus geflogen. Die restlichen Verletzten wurden bodengebunden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Über die Art und Schwere der Verletzungen kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Die Feuerwehr Nienburg half bei der Patientenrettung. Eingeklemmt war jedoch keine der verletzten Personen.
Da für die Rettungsarbeiten und die Unfallaufnahme der Kreuzungsbereich weiträumig abgesperrt werden musste, stellte der Bauhof Nienburg Absperrmaterial auf. Seitens der Polizei wurde ein Gutachter hinzugezogen, um den Unfallhergang zu klären.
Insgesamt war die Feuerwehr Nienburg mit vier Fahrzeugen vor Ort. Vom Rettungsdienst waren sechs Rettungswagen, zwei Notärzte und der Rettungshubschrauber im Einsatz.
Erschreckend war die Feststellung, dass kurz nach Eintreffen der Rettungsmannschaft, die erste Videos vom Unfall in den sozialen Medien veröffentlicht worden sind.