Niederschläge lassen keine Atempause zu
An Weser und Aue: Neue Hochwasserlage erwartet
Mittwoch 3. Januar 2024 - Nienburg (wbn). An der Weser wird nach aktuellen Prognosen der Hochwasservorhersagezentrale Niedersachsen und des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser erneut ein großes Hochwasser erwartet.
Bis zum Wochenende wird voraussichtlich an allen Pegeln im Landkreis Nienburg die Meldestufe 3 wieder überschritten sein. Am Pegel Nienburg und am Pegel Drakenburg wird voraussichtlich bereits heute Nachmittag die Meldestufe 3 wieder überschritten. Aufgrund der in den vergangenen 24 Stunden gefallenen großen Niederschlagsmengen werden durch die Zuflüsse der Weser die Wasserstände in der Ober- und Mittelweser weiter rasch ansteigen.
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Dies bedeutet, dass sich der Talraum der Weser wieder füllen und es zu größeren Überschwemmungen kommen wird, die auch Grundstücke, Straßen oder Keller betreffen können. Es kann zu erneuten Sperrungen der Weserübergänge kommen. Die derzeit maximal erwarteten Wasserstände verlaufen knapp unterhalb der maximalen Wasserstände der vergangenen Hochwasserwelle.
Aufgrund des sich dynamisch verändernden Abflussgeschehen in der Weser sind die Prognosen über die maximalen Wasserstände noch als unsicher einzustufen.
Steigende Pegel auch an der „Großen Aue“
In den letzten 24 Stunden sind nach Information des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Flussgebiet der Großen Aue Niederschläge in der Größenordnung von 10-20 l/qm gefallen, lokal mehr.
Die gefallenen Niederschläge führen auch dort zu einem Wiederanstieg der Wasserstände.
Am Pegel Heide OP an der Kreisgrenze zu Nienburg wird innerhalb der nächsten 24 Stunden ein Überschreiten der Meldestufe 2 erwartet. Am Pegel Steyerberg ist die Meldestufe 2 bereits überschritten.
Nach Information der Hochwasservorhersagezentrale Niedersachsen ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht davon auszugehen, dass die Höchstwasserstände der vergangenen Tage erneut erreicht werden.
Über die aktuelle Entwicklung der Hochwassersituation im Landkreis Nienburg wird weiter auf der Homepage der Kreisverwaltung, dem Instagram-Account sowie ggf. über BIWAPP informiert.