Das Landkreis-Ranking von Focus Money
Landkreis Hameln-Pyrmont liegt im Bundesvergleich mit Platz 162 gut im Mittelfeld
Hameln/München (wbn). Wer hätte das gedacht? Der Landkreis Pfaffenhofen in Bayern an der Ilm ist das wirtschaftsstärkste Gebiet Deutschlands. Aber Hameln-Pyrmont schneidet auch nicht schlecht ab.
Dies geht einem Focus-Bericht zufolge aus einem Vergleich der 393 Landkreise in Deutschland hervor. Auch auf den weiteren Top-Plätzen im Focus-Money-Ranking folgen fast nur Landkreise aus Bayern. Ein anderes Bundesland ist jedoch noch erfolgreicher: Hessen. Das Nachbarland zu Niedersachsen ist von Rang vier auf Platz eins des Bundesländer-Rankings vorgerückt. Dieser Jahresvergleich basiert auf der durchschnittlichen Platzierung aller Kreise des jeweiligen Landes. Während die Situation der Landkreise landauf landab das konjunkturelle Wechselbad der vergangenen Jahre widerspiegelt, hat sich der Landkreis Hameln-Pyrmont auch 2011 gut im Mittelfeld gehalten. Im bundesweite Landkreis-Ranking nimmt er den Platz 162 ein und hat sich damit im Vorjahresvergleich sogar um 39 Plätze nach vorn bewegt.
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In der Mitte liegt er mit Platz 20 auch im Niedersachsenvergleich. Bewertet werden Wirtschaftskraft und Arbeitslosenquote. Fachleute dürfte der gute Landkreisplatz im Mittelfeld nicht weiter verwundern. Mit seiner vom Mittelstand geprägten Wirtschaftsstruktur ist das Weserbergland nicht ganz so krisenanfällig. Ganz anders der Mittlere Neckar-Raum mit Boom town Stuttgart. Allein im angrenzenden Landkreis Böblingen – Mercedes, IBM – brachte das Krisenjahr 2009 einen Einbruch beim Brutto Inlandsprodukt (BIP) um dramatische elf Prozent.
Nachfolgend die Focus-Money-Daten zum Weserbergland:
Hameln-Pyrmont
Rang unter den 393 Landkreisen |
162 |
Veränderung der Bevölkerung von 2009 zu 2010 in Prozent |
-0,70 |
Verfügbares Einkommen privater Haushalte je Einwohner (2009) in Euro |
18.137 |
Veränderung der Erwerbstätigenzahl von 2008 zu 2009 in Prozent |
-0,24 |
Arbeitslosenquote (2010) in Prozent |
8,95 |
Veränderung des Bruttoinlandsprodukts von 2008 zu 2009 in Prozent |
-0,20 |
Bruttowertschöpfung1 je Erwerbstätigen (2009) in Euro |
56.985 |
Investitionen im verarbeitenden Gewerbe je Beschäftigten (2009) in Euro |
6.775 |
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