Vertragsverletzungs-Verfahren eröffnet
Auch schon gemerkt? Zuviel Salz in der Weser - EU macht jetzt der Regierung in Berlin Druck
Hameln (wbn). Das überrascht nun garnicht: In der Weser ist laut einer europäischen Richtlinie zu viel Salz.
Die Europäische Union in Brüssel hat jetzt ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eröffnet. Das beeinflusse auch die Pläne des Düngemittelherstellers K plus S, sagt der Vorsitzende der Werra-Weser-Anrainerkonferenz Walter Hölzel laut Radio Aktiv.
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K plus S möchte weiter salzhaltige Abwasser in die Weser leiten. Hölzel sieht das Unternehmen nun im Zwang, in seine Technik zu investieren. Das Verfahren gegen die Bundesrepublik beeinflusst auch den geplanten Bau einer Abwasser-Pipeline in die Nordsee. Die europäische Richtlinie muss bis 2015 umgesetzt sein. Die Planer der Pipeline müssten diese einhalten.