Neues Selbstbewusstsein der Liberalen
Ralph Härke führt seit heute Abend den FDP-Kreisverband im Weserbergland - Fockenbrock ist sein Geschäftsführer
Hope/Hameln (wbn). Einmütig und ohne Gegenkandidaten ist heute Abend Ralph Härke aus Bad Münder erwartungsgemäss zum Vorsitzenden des FDP-Kreisverbandes Hameln-Pyrmont gewählt worden.
Der 53-jährige Diplom-Kaufmann und gelernte Sparkassenkaufmann ist als freiberuflicher betriebswirtschaftlicher Berater für Unternehmen der verschiedensten Branchen tätig und war zuvor als langjährige Führungskraft beim BHW in exponierter Position. Nach dem Rücktritt von Martina Tigges-Friedrichs aus Bad Pyrmont obliegt ihm die Aufgabe die parteiinternen Strukturen weiterhin auszubauen. Härke wolle als Moderator und Koordinator die Arbeit des FDP-Landes- und Bezirksverbandes mit der Arbeit der FDP-Ortsverbände synchronisieren, hieß es in einer FDP-Mitteilung.
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Seine Vorgängerin Martina Tigges-Friedrichs wurde ebenso wie Kathrein Bönsch für ihren erfolgreichen Wahleinsatz bei der Landtagswahl gewürdigt. Zum Kreisgeschäftsführer wurde Heinrich Fockenbrock gewählt, nachdem Heiko Evers aus privaten Gründen das Amt abgegeben hat. Evers verlegt seinen Lebensmittelpunkt nach Göttingen. FDP-Landesgeschäftsführer Grascha schlug in seinem Gastreferat vor der Kreisversammlung kämpferische Töne an und stellte lakonisch fest, dass die FDP nunmehr in der Opposition angekommen sei und ihre Aufgabe entsprechend wahrnehmen werde. Rot-Grüne müsse sich auf „heiße Zeiten“ einstellen.
Das vor der Wahl von der FDP gestartete Volksbegehren zur Schuldenbremse werde zudem weitergeführt. Grascha scheint sich auf die kritische Auseinandersetzung mit dem neuen Regierungsbündnis im niedersächsischen Landtag regelrecht zu freuen. Guter Dinge ist auch der Hamelner FDP-Stadtverbandsvorsitzende Klaus-Peter Wennemann. Er stimmt sich auf einen spannenden Bundestagswahlkampf ein und will dabei mit seiner wirtschaftspolitischen Kompetenz punkten. Die Liberalen im Weserbergland, so scheint es, haben aufgrund des unerwartet starken Abschneidens bei der Niedersachsen-Wahl neues Selbstbewusstsein geschöpft.