Der Sachschaden geht in die Hunderttausende
Feuer vernichtet zwei Scheunen und ein Wohnhaus – Feuerwehrleute können Kalb nach zwei Stunden lebend retten
Rinteln/Ahe (wbn). Nur noch Schutt und Asche: Im Rintelner Ortsteil Ahe sind in der Nacht zum Donnerstag zwei Scheunen und ein Wohnhaus völlig niedergebrannt.
Die 48 und 74 Jahre alten Bewohner des Gehöfts konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, sind aber mittlerweile wieder entlassen worden. Und noch eine gute Nachricht: Entgegen erster Meldungen konnte ein zwei bis drei Wochen altes Kälbchen lebend von Feuerwehrleuten gerettet werden.
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Rückblick: Gegen 3.30 Uhr war der 48 Jahre alte Hofeigentümer durch einen Knall aus dem Schlaf gerissen worden. Kurz darauf sah er bereits Flammen aus dem Dach der Scheune schlagen und weckte seine 74-jährige Mutter. Beide konnten sich in Sicherheit bringen, wurden aber wegen Schocks und Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich in eine Klinik gebracht. Bei Eintreffen der Feuerwehrleute stand die Scheune, in der unter anderem Stroh gelagert war, im Vollbrand.
Obwohl insgesamt 160 Feuerwehrleute von 12 Wehren im Einsatz waren, konnte ein Übergreifen der Flammen durch Funkenflug nicht verhindert werden. In der Folge blieb nur noch ein Haufen Schutt und Asche übrig. Polizeisprecherin Gabriela Mielke: „Der gesamte Betrieb ist vernichtet, das Wohnhaus nicht mehr bewohnbar“. Die genaue Schadenshöhe ist noch unklar. Brandermittler der Polizei haben ihre Arbeit zur Klärung der Brandursache aufgenommen.
Nachfolgend die Polizeiberichte aus Nienburg. Erstmeldung:
„In der Nacht zum Donnerstag, 20.03.14, kam es auf einem landwirtschaftlichen Gehöft im Rintelner Ortsteil Ahe, Lange Straße, aus bislang ungeklärter Ursache zum Ausbruch eines Schadenfeuers. Zwei Scheunen und das Wohnhaus wurden Opfer der Flammen. Der 48-jährige Hofeigentümer und seine 74 Jahre alte Mutter mussten wegen eines Schocks und Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht werden.
Gegen 03.30 Uhr wurde der Hofeigentümer durch Knallgeräusche wach. Beim Blick aus dem Fenster stellte er Flammen, die aus dem Dach der Scheune schlugen, fest. Der 48-Jährige weckte sofort seine Mutter und alarmierte die Feuerwehr. Beide betreiben die Hofstelle allein und konnten sich in Sicherheit bringen. "Nach der Erstversorgung vor Ort wurden Mutter und Sohn vorsorglich ins Rintelner Krankenhaus gebracht.", ergänzt Polizeisprecherin Gabriela Mielke. Der Sohn konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen. Die 74-Jährige wird im Laufe des Nachmittags entlassen werden.
Als die ersten Kräfte eintrafen, stand die Scheune, in der unter anderem Stroh gelagert wurde, im Vollbrand. Aufgrund des Funkenfluges konnte ein Übergreifen des Feuers auf eine weitere Scheune und das Wohnhaus durch die rund 160 Feuerwehrkräfte der 12 Wehren unter der Leitung von Stadtbrandmeister Friedel Garbe und dessen Stellvertreters Rainer Kuhlmann nicht verhindert werden. "Der gesamte Betrieb ist vernichtet, das Wohnhaus nicht mehr bewohnbar", resümiert die Polizeisprecherin. Die genaue Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden - von mehreren hunderttausend Euro ist auszugehen. Tiere sind bis auf ein Kalb, das in einer Scheune verendet ist, nicht zu beklagen.
Mitarbeiter der Stadtwerke Rinteln und des Bauhofes erschienen vor Ort, da stromführende Oberleitungen stromlos geschaltet werden mussten. Derzeit laufen Nachlöscharbeiten, die sicher noch den Tag über andauern werden. Die Brandermittler der Polizei Rinteln haben ihre Arbeit zur Klärung der Brandursache aufgenommen.“
Nachtrags-Meldung:
„Zum schrecklichen Großbrand in der Nacht zum Donnerstag, 20.03.14, gibt es eine positive Korrektur und Nachtragsmeldung. Das etwa zwei bis drei Wochen alte Kalb ist nicht verendet, sondern konnte nach rund zwei Stunden durch die Feuerwehr lebend geborgen werden.“