Den Rettungskräften war gar nicht langweilig zumute
Unfall auf einsamen Feldweg mit fünf Verletzten - und all das aus "Langeweile"
Freitag 22. Mai 2015 - Wesseln/ Hildesheim (wbn). Wer vom rechten Weg abkommt, der riskiert entsprechende Folgen.
Wie bei dem Unfall, der sich gestern Abend auf einem Feldweg ereignete, auf dem ein 18 Jahre alter Fahrer von der Fahrbahn abkam und seinen Fiat zum Schluß auf der linken Fahrzeugseite zum Liegen brachte. Die Folge: Fünf Verletzte und der Einsatz von drei Rettungswagen sowie einen Notarztwagen – die Polizeifahrzeuge nicht mitgerechnet.
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Auf die Frage, weshalb der für den Verkehr gesperrte Weg überhaupt befahren wurde, ernteten die Rettungskräfte die Bemerkung eines Insassen: Aus Langeweile.
Nachfolgend der Polizeibericht aus Hildesheim: „In den frühen Abendstunden des Donnerstag, 21.05.2015, ist es zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten gekommen. Ein 18-jähriger Bad Salzdetfurther befuhr mit seinem roten Fiat einen abschüssigen Feldweg in der Nähe der Ortschaft Wesseln. Aus bisher ungeklärter Ursache kam das Fahrzeug auf dem, unebenen und mit einer dicken Staubschicht bedeckten, Feldweg nach links von der Fahrbahn ab.
Der Pkw rutschte nun eine kleine Böschung hinunter und stieß mit der Fahrzeugfront auf ein angrenzendes Feld. Hier endete die Fahrt, jedoch kippte das Fahrzeug noch auf die linke Fahrzeugseite und blieb so liegen. Mit im Pkw waren noch 4 junge Leute aus dem Bereich Bad Salzdetfurth und Diekholzen. Alle Insassen verletzten sich, konnten sich jedoch selbstständig aus dem total beschädigten Pkw befreien und Hilfe rufen. Diese kam prompt in Form von insgesamt 3 Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Streifenwagen der Polizei Bad Salzdetfurth. Der Fahrer des Pkw erlitt eine schwere Armverletzung. Die restlichen Beteiligten wurden zum Glück nur leicht verletzt, wurden vorsorglich jedoch in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Warum der 18-jährige den Feldweg, der eigentlich für unberechtigten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt ist, überhaupt benutzt hat, ist bislang nicht bekannt. Gegenüber den eingesetzten Rettungskräften sei von einem Insassen das Argument "aus Langeweile" gefallen."