Erst heftige Unwetter und dann stürzt auch noch ein Kamerad durch die Decke
Minden: Brennende Bahnhofskaserne macht Feuerwehrleuten zu schaffen – Löscharbeiten bis in den Morgen
Dienstag 11. August 2015 - Minden (wbn). Feuerwehr-Großeinsatz vergangene Nacht in Minden: Aus noch ungeklärter Ursache ist die leerstehende Bahnhofskaserne an der Friedrich-Wilhelm-Straße in Brand geraten.
Weil bereits zwei Drittel des Dachstuhls in Flammen standen und die Rauchentwicklung enorm war, wurden Anwohner gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die rund 100 eingesetzten Feuerwehrleute hatten schwer zu kämpfen, mussten zwischenzeitlich die Löscharbeiten wegen des Unwetters mit Starkregen einstellen. Ein Feuerwehrmann stürzte bei der Innenbrandbekämpfung durch eine Gebäudedecke und wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus transportiert.
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Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden:
„Am 10.08.2015 gegen 22.00 Uhr meldeten Anwohner eine starke Rauchentwicklung aus dem Innenhof der ehemaligen Bahnhofskaserne. Es handelt sich um ein leerstehendes 4-stöckiges Objekt mit einer Grundfläche von ca. 1.600 qm. Bei Eintreffen erster Rettungskräfte stand bereits ein Teil des Dachstuhls in Flammen. Polizeibeamten sperrten den unmittelbaren Gefahrenbereich weiträumig ab. Das Feuer griff auf 2/3 des Dachstuhls über. Es entstand eine erhebliche Rauchentwicklung, die langsam ins östliche Stadtgebiet zog. Die Brandbekämpfung wurde durch das schwere Unwetter im Kreisgebiet erheblich erschwert. Die Löscharbeiten mussten während des Starkregens eingestellt werden. Sie werden nach bisherigen Ermittlungen bis in die Morgenstunden andauern. Die Mindener Feuerwehr ist derzeit mit 100 Feuerwehrleuten im Einsatz. Schadstoffe traten nicht aus. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein Feuerwehrmann stürzte bei der Innenbrandbekämpfung durch eine Decke und zog sich dabei Verletzungen zu. Er wurde mittels Rettungswagen einem Krankenhaus zugeführt. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.“