Wie wäre es mit wasserstoffbetriebenen Zügen im Weserbergland?
Krellmann: Elektrifizierung der zweigleisigen Bahnstrecke Löhne-Hameln ist nicht „alternativlos"
Dienstag 21. Mai 2019 - Hameln / Berlin (wbn). Die heimische Bundestagsabgeordnete der Linken, Jutta Krellmann, sieht die Elektrifizierung der zweigleisigen Bahnstrecke Löhne-Hameln nicht als „alternativlos“ an.
Sie tritt damit einer Behauptung des Staatssekretärs Enak Ferlemann (CDU) im Berliner Bundesverkehrsministerium entgegen. So verweist sie als Alternative auf wasserstoffbetriebene Züge, wie sie in Cuxhaven betrieben werden.
Wasserstoff wird aus regenerativer Energie gewonnen, zum Beispiel den Überschüssen aus den Windkrafträdern in unserer Region, aber auch Resten aus der Getreideernte. Mit diesen Voraussetzungen ist das Weserbergland geradezu prädestiniert für den „ iLint“. Wenn wir das Thema Bahn bei uns in der Region anpacken, dann bitte auch so, dass es zukunftsfähig ist. Denn die Gesundheitsregion Weser-Bergland lebt von ihrer Geschichte und der wundervollen Natur. Diese Stärken gilt es zu schützen.
Um sich ein Bild von den technischen Möglichkeiten zu machen, besteht die Idee, zusammen mit Mitgliedern der BI-Transit einen Besuch bei der Firma Alstom, Salzgitter. Dort, praktisch um die Ecke, wird der Wasserstoffzug produziert und wir können über laufende Projekte und erste Erfahrungen mit dem Einsatz von den Zügen sprechen.
„So viel zum Thema „alternativlos“. Ziel für das Weserbergland muss sein, eine Lösung zu finden, mit der die Menschen in der Region die nächsten 100 Jahre leben können. Ich glaube, wenn wir uns jetzt nicht kümmern, dann müssen wir uns zufrieden geben was wir bekommen.“
„Dazu lade ich den Landrat Tjark Bartels, Oberbürgermeister Claudio Griese sowie weitere betroffene Bürgermeister ein. Ebenso natürlich die Landtagsabgeordneten und Johannes Schraps (SPD) als Bundestagsabgeordneten. Wenn eine bürgerliche Beteiligung, wie wir sie als Delegation des Weserberglands an Herrn Ferlemann herangetragen haben, nicht vorgesehen ist, dann müssen wir die Diskussion auf anderem Wege vorantreiben. Wir alle müssen gemeinsam das Beste für unsere Region und Mitbürgerinnen und Mitbürger erreichen.“