Wieder ist eine gut gläubige Seniorin sehr viel Geld losgeworden
Die falschen Polizeibeamten kamen diesmal angeblich vom "BKA"
Donnerstag 10. Oktober 2019 - Algermissen (wbn). Und wieder haben falsche „Polizisten“ mit einer abenteuerlichen Lügengeschichte ein leichtgläubiges Opfer gefunden und einer 78 Jahre alten Frau einen Geldbetrag in fünfstelliger Höhe abgeknöpft.
Diesmal waren es angeblich Beamte des „BKA“. Obwohl fast täglich über diese üblen und durchaus durchschaubaren Tricks in den Medien berichtet wird, händigte die Frau den Betrügern den großen Geldbetrag aus, den sie vorher extra nach deren Anweisungen von der Bank geholt hatte.
Sie wurde aufgefordert, das Geld von ihrer Bank zu holen. Dabei erhielt sie Instruktionen, was sie zu sagen habe, falls bei der Bank Fragen gestellt werden. Ferner wurde ihr eine Telefonnummer eines Taxenunternehmens mitgeteilt, mit welchem sie das Geld zu holen habe.
In dem Glauben, mit der Polizei zu kooperieren, befolgte die Dame die Anweisungen und besorgte am nächsten Vormittag die geforderte Geldsumme. Im Anschluss nahm der angebliche BKA-Beamte wiederum telefonischen Kontakt zu der Dame auf. Dabei gelang es ihm, die 78-jährige in den Glauben zu versetzen, dass sie bei der Bank Falschgeld erhalten habe, das in Kürze durch einen Beamten abgeholt werden müsse. Sie wurde in der Telefonleitung gehalten, bis kurze Zeit später ein Mann an ihrer Tür erschien, dem die Dame das Geld aushändigte.
Aus gegebenem Anlass gibt die Polizei wiederholt folgende Verhaltenshinweise:
- Trickdiebe und Betrüger sind erfindungsreich und, wie der vorliegende Fall zeigt, auch gute Schauspieler!
- Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen oder deponieren es irgendwo, damit es abgeholt werden kann. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge oder Herausgabe von Wertgegenständen bitten!
- Seien Sie misstrauisch gegenüber Fremden!
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Rufen Sie keine Nummern zurück, die Ihnen mitgeteilt worden sind!
- Angehörige, Freunde und Bekannte lebensälterer Personen sollten mit diesen immer wieder über die Maschen von Trickdieben und Betrügern (z.B. Enkeltrick, falsche Handwerker, falsche Polizeibeamte) sprechen!“