Polizeipräsident Lührig: Auch zum Schutz der Polizisten
Jetzt auch in Hameln im Einsatz: Bodycams im Streifendienst können deeskalierende Wirkung entfalten
Mittwoch 11. Dezember 2019 - Göttingen / Hameln (wbn). In Abstimmung mit dem Landespolizeipräsidium und der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen hat die Polizeidirektion Göttingen in ihrem Zuständigkeitsbereich die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass Bodycams im täglichen Dienst als Einsatzmittel genutzt werden können.
Seit dem 1. Dezember 2019 stehen den Mitarbeitern im Einsatz- und Streifendienst in allen Polizeiinspektionen insgesamt 57 Geräte zur Verfügung. Die Polizeiinspektion Göttingen erhält dabei 16 Bodycams, die künftig am Inspektionsstandort sowie in den Polizeikommissariaten Osterode, Hann. Münden, Duderstadt und Bad Lauterberg eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund werden die Kameras heute auch in Hameln von Gerd Lewin, Vizepräsident der Polizeidirektion Göttingen, vorgestellt. In Hameln sind nunmehr elf Bodycams im Einsatz.
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"In den vergangenen Jahren hat die Gewalt, der sich Polizeibeamtinnen und -beamte im täglichen Dienst ausgesetzt sind, in der Häufigkeit, aber auch der Intensität spürbar zugenommen. Dabei bin ich überzeugt, dass der Einsatz von Bodycams einen ebenso wichtigen wie nachhaltigen Beitrag zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz- und Streifendienst leisten kann.", erklärt Uwe Lührig, Präsident der Polizeidirektion Göttingen.
"Denn nicht zuletzt die Erfahrungen im Rahmen eines Pilotprojekts in der Polizeiinspektion Hildesheim haben gezeigt, dass Bodycams gerade auch in heiklen Situationen eine deeskalierende Wirkung entfalten können. Durch die flächendeckende Einführung steht diese Möglichkeit künftig den Kolleginnen und Kollegen in allen Inspektionen der Polizeidirektion Göttingen zur Verfügung. Ich weise darauf hin, dass der Einsatz der Bodycams bei Versammlungen unzulässig ist und sie dort nicht zur Anwendung kommen werden."