Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie
EU-Parlament hat für stärkeren Klimaschutz gestimmt
Donnerstag 15. September 2022 - Berlin / Straßburg (wbn). Bei der gestrigen Plenarabstimmung hat sich das EU-Parlament mit großer Mehrheit für eine Erhöhung der europäischen Energieziele ausgesprochen.
Bis 2030 sollen 45 Prozent der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen kommen. Und die Energieeffizienz soll gegenüber 2020 um 14,5 Prozent gesteigert werden. Die Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie wurde mit 418 Stimmen gegen 109 bei 111 Enthaltungen angenommen.
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Damit gibt das Europäische Parlament den Weg für eine zukunftsfähige europäische Klimapolitik vor, die als Grundlage für die bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Ägypten dienen kann. Die Mitgliedstaaten müssen jetzt im Energierat nachziehen: Eine deutliche Anhebung der Energieziele für 2030, wie jüngst von der EU-Kommission vorgeschlagen, ist notwendig, damit Europa seine Energiesicherheit langfristig sicherstellen kann.
Das EU-Parlament habe deutlich gemacht, „dass die einzig sinnvolle Antwort auf die gegenwärtige Energiekrise lautet, die Energiewende weiter zu beschleunigen, fossile Abhängigkeiten noch schneller zu beenden und die Energieeffizienz drastisch zu erhöhen“, sagte dazu Geschäftsführer Florian Schöne vom Deutschen Naturschutzring (DNR). Europa müsse hart daran arbeiten, sein Energiesystem sicher, nachhaltig und bezahlbar auszugestalten – alles andere sei nicht zukunftsweisend.
Der Rat stehe allein da, mit seiner bisherigen Weigerung, die Energiewende deutlich anzukurbeln. Florian Schöne: „Jetzt muss Wirtschaftsminister Habeck mit seinen europäischen Kollegen und Kolleginnen im Energierat nachziehen, damit der bestehende Rückenwind nicht auf den letzten Metern zur Flaute verkommt“.
Transparenzhinweis der Redaktion: Diese Meldung basiert auf einer Mitteilung des Deutschen Naturschutzrings (DNR)