Mordkommission ermittelt
Opfer hat keine Chancen mehr: Ein 21-Jähriger Vater soll Säugling nahezu zu Tode geschüttelt haben
Mittwoch 24. Mai 2023 - Paderborn (wbn). Ein unfassbares Verbrechen an einem erst zwei Monate alten Säugling beschäftigt die Polizei.
Eine Haftrichterin in Paderborn hat heute die Untersuchungshaft für einen 21-Jährigen angeordnet. Der Paderborner soll als Kindsvater einen zwei Jahre alten Säugling so schwer misshandelt haben, dass der Tod des Säuglings zu befürchten ist. Das Baby hat ein Schütteltraume mit schwersten Hirnschädigungen erlitten.
Am Samstagabend erhielt die Leitstelle der Feuerwehr einen Notruf, da ein zwei Monate alter Säugling, der sich in einer Privatwohnung befand, intensivmedizinisch betreut werden musste.
Im Zuge der Untersuchungen stellten die behandelnden Ärzte schwerste Hirnschädigungen fest, welche nach den derzeitigen Erkenntnissen auf ein Schütteltrauma hinweisen.
Am Dienstag, 23.05.2023, wurde die Polizei über die medizinischen Erkenntnisse informiert und leitete die Ermittlungen ein. Der Vater des Säuglings, ein 21-jähriger Paderborner, gilt als dringend tatverdächtig und wurde vorläufig festgenommen.
Die Ermittlungen der MK "Mälzer" werden durch Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz des Polizeipräsidiums Bielefeld geleitet. Die Mordkommission setzt sich aus Ermittlern des Polizeipräsidiums Bielefeld und der Kreispolizeibehörde Paderborn zusammen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Paderborn ist der 21-Jährige der zuständigen Haftrichterin des Amtsgerichts Paderborn vorgeführt worden, die die Untersuchungshaft anordnete.“