Am Bahndamm eingefangen

Freilaufendes Schaf gerät mit dem Bahnverkehr in die Wolle - 23 Züge waren verspätet

Dienstag 9. Juli 2024 - Kassel (wbn). Ein Schaf hat den Zugverkehr der Bahnstrecken von Kassel in Richtung Frankfurt blockiert.

Das freilaufende Tier hat bewirkt, dass 23 Züge insgesamt mehr als 800 Minuten Verspätung hatten. Gegen den Tierhalter ist ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet worden.

"Ein freilaufendes Schaf im Bereich des Bahnhofs Guntershausen sorgte gestern Abend (8.7. / 18 Uhr) für erhebliche Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.

Aufgrund der schnell eingeleiteten Maßnahmen kam es zu keiner Gefährdung von Bahnreisenden. Der Vierbeiner blieb unversehrt und konnte kurze Zeit später eingefangen werden.

Wegen des Vorfalls kam es zu Streckensperrungen der Bahnstrecken Kassel in Richtung Frankfurt sowie Bebra in Richtung Guntershausen.

Die genannten Bahnstrecken waren in der Zeit von 18 :32 Uhr bis 19:41 Uhr komplett gesperrt, weshalb 23 Züge insgesamt über 800 Minuten Verspätung hatten. Vier Züge fielen komplett aus.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den Besitzer ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und den Mann bezüglich seiner Tierhalterpflichten belehrt.

Hinweis der Bundespolizei: Halter von Weidevieh, besonders in der Nähe von Bahnanlagen, müssen darauf achten, dass die Umzäunung intakt und sicher verschlossen ist. Ebenso muss ausreichend Futter vorhanden sein. Kommt es zu Bahnunfällen im Zusammenhang mit ausgebrochenen Tieren so können, neben strafrechtlichen Folgen, auch zivilrechtliche Konsequenzen auf die Tierhalter zukommen."