Neue Spur und eine erneute Bitte der Kölner Polizei um Zeugenhinweise
Was weiß der unbekannte Taxifahrer, der kurz vorher in der Nähe der späteren Unfallstelle gesehen wurde, an der Dustin H. überfahren worden ist?
Hameln/Köln (wbn). Hat ein Taxifahrer aus dem Großraum Köln den letzten Kontakt mit dem auf tragische Weise ums Leben gekommenen Dustin H. aus Hameln gehabt? Wenige Minuten vor seinem Tod?
Der junge Mann war am Autobahnkreuz Flughafen bei Köln auf der Bundesautobahn 59 im dunklen Karnevalskostüm weit nach Mitternacht von mehreren Fahrzeugen überfahren worden. Neue Hinweise aus der zurückliegenden Woche bringen Licht ins Dunkle bei der Frage, wie der stark alkoholisierte Hamelner überhaupt an die weit außerhalb gelegene Autobahn gelingen konnte. Dabei könnte ein Taxifahrer unter Umständen als letzter Zeuge wichtige Angaben machen. Noch immer versucht die Kölner Polizei zu klären, wie der Karnevalsteilnehmer, der gegen 2 Uhr aus der Bar „Goldfinger“ in der Kölner Friesenstraße aufgebrochen war, an diesen einsamen Autobahnabschnitt gelangen konnte, zwei Kilometer vom Flughafen Köln-Wahn entfernt.
Fortsetzung von Seite 1
„Nach bisherigem Ermittlungsstand könnte der alkoholisierte Mann mit einer S-Bahn von der Kölner Innenstadt in Richtung Troisdorf bis zur Haltestelle Porz-Wahn gefahren sein und von dort zu Fuß die spätere Unfallstelle erreicht haben“, heißt es in einer entsprechenden Erklärung von heute Mittag.
Zeugen wollen nicht weit von der späteren Unfallstelle, an der der 26-Jährige aus Hameln von Fahrzeugen überrollt worden ist, ein Mercedes-Taxi der neueren E-Klasse gesehen haben. Es hatte die Warnblinkanlage an, davor hielten sich zwei Personen auf. Waren dies der Taxifahrer und der Karnevalist aus Hameln? Der Kölner "Express" hatte in einer ersten Meldung berichtet, dass der Hamelner bei Porz-Wahn nachts um 3.30 Uhr angeblich versucht haben soll ein Auto anzuhalten. Er habe dazu mit einem "Dildo" gewunken.
Es ist nun schon der dritte Aufruf der Kölner Polizei mit der dringenden Bitte Hinweise zu diesem Unfall zu geben, der den Karneval der Millionenstadt Köln überschattet hat. Die Pressemitteilung zu dem neuerlichen Zeugenaufruf hat folgenden Wortlaut: „Wie berichtet, ist in der Nacht auf Samstag (18. Februar) ein 26-jähriger Mann auf der Bundesautobahn 59 nahe dem Autobahnkreuz Flughafen von mehreren Fahrzeugen überrollt und tödlich verletzt worden. Die Polizei Köln erhofft sich nun weitere Hinweise auf die zurückgelegte Wegstrecke des jungen Mannes sowie ein in der Nähe des Unfallortes gesichtetes abgestelltes Taxi.
Nach bisherigem Ermittlungsstand könnte der alkoholisierte Mann mit einer S-Bahn von der Kölner Innenstadt in Richtung Troisdorf bis zur Haltestelle Porz-Wahn gefahren sein und von dort zu Fuß die spätere Unfallstelle erreicht haben.
Nach Veröffentlichung eines ersten Zeugenaufrufs meldeten sich Autofahrer, die die spätere Unfallörtlichkeit kurz vor der folgenschweren Kollision passiert hatten. Diese gaben an, ein abgestelltes Taxi mit Warnblinklicht sowie zwei Personen außerhalb des Pkw in unmittelbarer Nähe des späteren Unfallortes gesehen zu haben. Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen Mercedes der neueren E-Klasse gehandelt haben.
Das zuständige Verkehrskommissariat 2 bittet dringend um Hinweise, die unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. entgegen genommen werden.“