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In Bad Münder ist jetzt alles klar

Auf Nieber folgt Büttner – Bad Münder wählt erwartungsgemäß den Bürgermeister-Kandidaten der SPD und bekommt fünf neue Einwohner

Von Veronica Maguire

Bad Münder (wbn). Es war nicht wirklich eine Überraschung: Hartmut Büttner heißt der neue Bürgermeister von Bad Münder. Er ist der klare Sieger dieses Wahlsonntags. Der SPD-Bürgermeisterkandidat konnte gut 47,99 Prozent der Stimmen auf sich vereinen! Dieses Bürgermeisterwahl-Ergebnis stand schon heute Abend kurz vor 19 Uhr fest.

Hartmut Büttner folgt damit auf Sylvia Nieber (SPD), die bei der zurückliegenden niedersächsischen Kommunalwahl Bürgermeisterin von Stade geworden war. Die Rathausstelle war seitdem verwaist. Mit dem SPD-Kandidaten Büttner konnten die Sozialdemokraten ihre kommunalpolitische Vormachtstellung in Bad Münder erneut eindrucksvoll behaupten. Im Rat haben die Sozialdemokraten ohnehin die Mehrheit.

(Zum Bild: Hartmut Büttner ist der neue Bürgermeister von Bad Münder. Der SPD-Bürgermeisterkandidat aus Hameln-Unsen hat an der Fachhochschule für Verwaltung in Hildesheim das  Diplom zum Verwaltungswirt abgelegt und ist seit 2008 Fachbereichsleiter Planen und Bauen bei der Stadt Hessisch Oldendorf gewesen. Er „kann Verwaltung“ und hat sich mit seinem kommunalpolitischen Sachverstand einen soliden Ruf erworben. Auf Kreisebene ist er in der SPD Hameln-Pyrmont und im Weserbergland gut verankert, war auch schon im Kreistag Hameln-Pyrmont. Foto: SPD)

 

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Der Verwaltungsfachmann aus Hameln vermochte das eigene Parteipotential zu mobilisieren, wobei die Wahlbeteiligung der Bürger mit 53 Prozent auch für kommunalpolitische Verhältnisse nicht gerade hoch war.

Der CDU-Mitbewerber Hans Ulrich Siegmund erzielte 38,99 Prozent. Er konnte damit seinen Bekanntheitsgrad als Lokalmatador von Bad Münder nicht in dem erhofften Maße in die Waagschale werfen, wie dies vom bürgerlich-konservativen Lager erhofft worden war.  Offenbar ließen sich die Wähler von Bad Münder mehr von der fachlichen Qualifikation des Verwaltungsfachmannes Büttner beeindrucken, obwohl dies der einzige Kandidat von außerhalb gewesen ist. Allerdings konnte Büttner auch mit der Unterstützung der Grünen rechnen, die ihn offen und wirksam unterstützt haben.

Gleichwohl bilden die Grünen im Rat von Bad Münder kein formales Bündnis. Der parteilose Kandidat Dennis Kühn spielte erwartungsgemäß eine Außenseiterrolle, erhielt aber nach vergleichsweise kurzer Kandidatur mit eigenen Bordmitteln immerhin „aus dem Nichts heraus“ 13,01 Prozent. Möglicherweise hat er damit im bürgerlichen Lager "gewildert".

Wie der überglückliche Wahlsieger Büttner heute Abend im Gespräch mit Radio Aktiv-Reporter Hagen Wolf sagte, wolle er nunmehr Bad Münder als "Gesundheits- und Bildungsstandort nach vorne bringen". Außerdem sucht der Mann jetzt "eine Wohnung in zentraler Lage in Bad Münder". Für fünf Personen.

Die Weserbergland-Nachrichten.de meinen dazu: Wer sagt's denn? Schon wächst am Wahlabend bereits wieder die Einwohnerzahl von Bad Münder!

 

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