Sie mussten wegen Thermikabfall runter und kamen aus Berlin
66-jähriger Pilot mit 13-jähriger "Co-Pilotin" kappen Stromleitung und lassen unfreiwillig die Lichter ausgehen
Oerlinghausen/Lippe (wbn). Dramatischer Zwischenfall mit einem Segelflugzeug im benachbarten Ostwestfalen-Lippe. An Bord: Ein 66-jähriger Pilot aus Potsdam und seine 13 Jahre junge Tochter.
Der Pilot des Zweisitzers mit dem Kennzeichen D 4955 hatte wohl am Himmel über Oerlinghausen-Währentrup Probleme mit einem sogenannten Thermikabfall und musste runter. Bei der folgenden kontrolliert eingeleiteten Außenlandung fiel in Oerlinghausen-Währentrup unerwartet in den Haushalten das Licht aus. Bei der „Außenlandung“ am Iberg streifte das Segelflugzeug nämlich eine Stromleitung und kappte sie vollständig, was zur Stromabschaltung in den Stadtwerken Oerlinghausen führte. Die darauffolgende Landung erfolgte ziemlich unsanft. Das Mädchen und der Pilot erlitten Verletzungen und wurden in eine Klinik gebracht.
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Das Flugzeug selbst blieb weitgehend unbeschadet. Flugzeugspezialisten untersuchen nun die Unfallstelle. Nachfolgend der Polizeibericht aus Oerlinghausen: „Am Dienstag, gegen 15:15 Uhr, wurden die Rettungskräfte der Feuerwehr und die Polizei zu einen Flugunfall gerufen, der sich in Oerlinghausen-Währentrup ereignete. Ein 66-jähriger Pilot aus Potsdam war mit seinem Segelflugzeug auf dem Weg zum Flugplatz Oerlinghausen.
Vermutlich auf Grund eines Thermik-Abfalls musste er über der Straße Am Iberg eine sogenannte Außenlandung einleiten. Dabei streifte sein zweisitziges Flugzeug eine Stromleitung. Trotzdem konnte der Pilot den Segelflieger noch landen. Der Pilot sowie dessen 13-jährige Tochter, die mit an Bord war, verletzten sich bei der harten Landung leicht und mussten mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht werden. Das Segelflugzeug wurde nur leicht beschädigt. Die Stromleitung wurde jedoch durchtrennt, so dass die Stadtwerke Oerlinghausen den Strom abschalten mussten. Über die Höhe des Sachschadens konnten bisher noch keine Angaben gemacht werden. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung nahm die Ermittlungen auf.“