Polizei: Mit Brachialgewalt zerstört
Erneute Massen-Grabsteinschändung - diesmal auf dem Deisterfriedhof in Hameln
Hameln (wbn). Erneut muss sich die Polizei im Weserbergland mit einemspektakulären Fall von „Störung der Totenruhe“ beschäftigen.
Nachdem in Bad Pyrmont an zwei Tagen von einem 23-Jährigen „im Suff“ insgesamt 110 Grabsteine umgestoßen worden sind, wurden fast zeitgleich in Hameln auf dem Deisterfriedhof mehr als 40 hochwertige Grabsteine mit – wie die Polizei es formuliert – „Brachialgewalt zerstört. Der Sachschaden geht nach Polizeiangaben in den „sechsstelligen Bereich“.
(Zum Bild: Grabsteine und Skulpturen sind mit roher Gewalt beschädigt oder sogar zerstört worden. Foto: Wahmes)
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Nachfolgend der Polizeibericht aus Hameln: „Auf dem Deisterfriedhof haben bislang unbekannte Vandalen in der Nacht zum Dienstag, 27. August 2013, über 40 hochwertige Grabsteine von Grabmälern der Stadt Hameln und zudem den Grabschmuck weiterer privater Grabstätten und Holzkreuze mit Brachialgewalt zerstört und beschädigt. Dabei entstand ein Sachschaden in vermutlich sechsstelliger Höhe. Nach den Feststellungen der Polizei wurden durch die Vandalen wertvolle Sandsteine und Sandsteinkreuze umgestoßen oder -getreten und dabei in Kleinteile zerstört. Grabschmuck wie Figuren, Lichter oder Grabschalen wurden zerstört und Holzkreuze abgebrochen. Der Sachschaden geht in den sechsstelligen Eurobereich. Die Polizei Hameln ermittelt nun wegen Störung der Totenruhe und gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Die Tat dürfte nicht geräuschlos verübt worden sein. Zeugen, die Hinweise zur Tat oder den unbekannten Vandalen geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei Hameln, Telefon 05151/933-222, in Verbindung zu setzen.“