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Bevölkerung muss noch ein Jahr lang mit der Bedrohung leben

Über das E.on-Versprechen kann ".ausgestrahlt" noch nicht strahlen: Die Anti-Atom-Organisation fordert die sofortige Abschaltung des Atomreaktors Grafrheinfeld

Hamburg (wbn). Der Atomreaktor Grafrheinfeld sollte nach Meinung der Anti-Atom-Organisation „.ausgestrahlt“ sofort abgeschaltet werden.

Zur Ankündigung von E.on, das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld bereits im Frühjahr 2015 abzuschalten, erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Jeder Tag, den das AKW früher vom Netz geht, ist ein Tag mit geringerem Risiko. Deshalb freue ich mich über die Entscheidung von E.on.



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Andererseits müssen die Menschen rund um den ältesten noch laufenden Reaktor ein ganzes weiteres Jahr mit der Bedrohung leben. Auch die Menge des Atommülls, der dort ständig produziert wird, wächst weiter an.“ Deswegen wäre es eine noch bessere Nachricht, wenn Grafenrheinfeld sofort stillgelegt würde, so Anti-Atom-Sprecher Stay.  Denn für die Stromversorgung werde das Kraftwerk schon heute nicht mehr benötigt. Die Entscheidung zu Grafenrheinfeld zeige, wie wichtig es sei, die Brennelementsteuer nicht wie von der Großen Koalition geplant, Ende 2016 auslaufen zu lassen. Denn dies würde zu einer völlig ungerechtfertigten Steuerbefreiung für die AKW-Betreiber führen. Die meisten Kosten der Atomstrom-Produktion würden schon heute nicht die Energiekonzerne tragen, sondern der Staat. Da sei die Brennelementsteuer zumindest ein kleiner Ausgleich. Sie dürfe nicht abgeschafft werden.

 

Jochen Stay wörtlich: „Wenn sich der Betrieb der Atomkraftwerke nicht mehr lohnt, weil die Betreiber über die Steuer an den tatsächlichen Folgekosten beteiligt werden, dann wäre es absurd, diese Steuer abzuschaffen.“

 

 

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