Das grausame Ende einer Radtour
Siebenjähriger Junge vor den Augen seiner Mutter (35) und seines fünfjährigen Bruders überfahren - in der MHH Hannover den schweren Verletzungen erlegen
Mittwoch 18. März 2015 - Stemwede/ Lever/ Minden (wbn). Die Tragödie hat sich vor den Augen der Mutter ereignet. Sie ist mit ihren beiden Söhnen auf ihrer Fahrradtour schon fast zu Hause und ihr ältester, sieben Jahre alte Sohn will gerade mit dem Rad in das Grundstück einbiegen - da geschieht das Unglück.
Ein VW-Fahrer (82) aus der entgegengesetzten Richtung prallt mit dem abbiegenden Kind zusammen. Das Kind erleidet lebensgefährliche Verletzungen und muss mit dem Rettungshubschrauber in die Medizinische Hochschule Hannover geflogen werden. Wie die Mindener Polizei heute Morgen mitteilte, ist das sieben Jahre alte Kind noch gestern Abend in der Klinik gestorben. Auch der fünfjährige Bruder war bei dieser Fahrradtour dabei und ist zum Zeugen des schrecklichen Geschehens in den frühen Abendstunden geworden.
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Nachfolgend der Polizeibericht: „Am Dienstag, 17.03.2015, gegen 17:50 Uhr, kam es im Stemweder Ortsteil Levern zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem ein Siebenjähriger auf seinem Fahrrad tödlich verunglückte. Zu dieser Zeit befuhr eine 35-jährige mit ihrem 5-jährigen Sohn auf dem Fahrrad am Fahrbahnrand der Maschstraße (L766) in nördlicher Richtung. Vor ihr fuhr ihr 7-jähriger Sohn, ebenfalls auf einem Fahrrad. Als sie ihr Wohnhaus an der Maschstraße erreichten, bog er nach links ab, um auf das Grundstück zu gelangen. Beim Abbiegen kam es anschließend zu einem Zusammenstoß mit dem Pkw VW eines 82-jährigen, der die Maschstraße in entgegengesetzter Richtung befuhr. Durch den Aufprall erlitt der Junge lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung am Unfallort mit einem Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung der Medizinischen Hochschule in Hannover zugeführt, wo er jedoch noch am Abend seinen schweren Verletzungen erlag. Die Unfallstelle, die sich innerhalb geschlossener Ortschaft befand, wurde für die Dauer der Unfallaufnahme voll gesperrt. Zur Unterstützung der polizeilichen Ermittlungen wurde noch am Abend ein Sachverständiger eingeschaltet.“