Schwerer Verkehrsunfall bei Petershagen
Mann (47) aus Lippe kommt bei Frontalzusammenstoß mit Lastwagen ums Leben
Montag 1. Juni 2015 - Petershagen-Lahde (wbn). Schwerer Verkehrsunfall am Sonnabend im Petershäger Ortsteil Lahde.
Ein 47 Jahre alter Autofahrer ist auf der Bundesstraße 482 in Höhe des Kraftwerkes mit seinem Mercedes aus ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und frontal mit einem Sattelzug zusammengestoßen. Beim Aufprall wurde der Mann so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der 42-jährige Fahrer des Lastwagens und ein Autofahrer, der nicht rechtzeitig stoppen konnte, blieben äußerlich unverletzt.
(Zum Bild: Aus diesem Wrack konnten Einsatzkräfte den eingeklemmten Fahrer zunächst noch lebend befreien. Wenig später verstarb der 47-Jährige jedoch am Unfallort. Foto: Polizei)
Fortsetzung von Seite 1
Nachfolgend der Polizeibericht aus Minden vom Sonnabend:
„Gegen 14.40 Uhr ereignete sich auf der B482 in Petershagen-Lahde ein folgenschwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 47-jähriger Autofahrer aus Lippe ums Leben kam. Nach bisherigen Ermittlungen befuhr er mit einem Daimler Benz die B482 in Richtung Minden und geriet kurz vor der Industriestraße ausgangs einer langgezogenen Rechtskurve aus nicht geklärten Gründen in den Gegenverkehr. Hier kollidierte er frontal mit einem entgegenkommenden Sattelzug mit Auflieger, der von einem 42-Jährigen Fahrer gelenkt wurde.
Der LKW wurde durch den Zusammenstoß erst gegen die Leitplanke und dann in den Gegenverkehr geschleudert. Ein hinter dem Verursacher fahrenden VW Passat fuhr in den LKW hinein. Ein weiteres in Richtung Minden fahrendes Fahrzeug konnte noch rechtsseitig ausweichen und schleuderte auf eine angrenzende Grünfläche. Der Unfallverursacher wurde in seinem Fahrzeugwrack eingeklemmt und war schwer verletzt. Er konnte von Rettungskräften mit schwerem Gerät befreit und notärztlich erstversorgt werden, verstarb jedoch noch an der Unfallstelle. Der LKW-Fahrer erlitt einen Schock. Die beiden anderen Beteiligten wurden nicht verletzt.
Es entstand ein Sachschaden von mindestens 80.000.- Euro. Die Unfallstelle wurde von Polizeibeamten zeitnah vollgesperrt; eine Umleitung wurde eingerichtet. Da der Tank der Zugmaschine bei der Kollision aufgerissen wurde, traten mindestens 100 Liter Dieselkraftstoff aus und verunreinigten die Fahrbahn und das angrenzende Erdreich. Der Stoff wurde von Feuerwehrkräften gebunden; die Säuberung und Entsorgung wird von einer Spezialfirma durchgeführt. Das unfallverursachende Fahrzeug sowie der LKW werden von der Polizei sichergestellt. Ein angeforderter Polizeihubschrauber aus Düsseldorf kreiste über der Unfallstelle. Die Unfallaufnahme und Bergung dauert noch an. Die Unfallstelle wird voraussichtlich nicht vor 23.00 Uhr freigegeben, Es muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.“
(Zum Bild unten: Der Lastwagen rammte durch die Kollision zunächst die rechte Leitplanke und geriet dann selbst in den Gegenverkehr. Der Fahrer erlitt einen Schock. Foto: Polizei)