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Gegen die Pläne der Zusammenlegung von den Regionen Braunschweig und Südniedersachsen
Göttinger Kreistag verabschiedet Resolution: Bahnhofsmanagement soll in Göttingen bleiben

Donnerstag, 17. März 2016 – Göttingen (wbn). Der Göttinger Kreistag will nicht auf den gleichen Zug wie die Deutsche Bahn AG aufspringen und fordert daher in einer Resolution die DB AG dazu auf, das Bahnhofsmanagement in Göttingen auf Dauer zu erhalten und nicht mit Braunschweig zusammenzulegen.

Der Göttinger Kreistag hat sich bei der Sitzung am gestrigen Mittwoch einstimmig für den Erhalt des Göttinger Bahnhofsmanagements ausgesprochen. Denn der Göttinger Bahnhof ist der wichtigste Schienen-Verkehrsknotenpunkt in Südniedersachsen. Ihn nutzen täglich mehr als 20.000 Fahrgäste.

 

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Nachfolgend der Resolutionstext im Wortlaut:

Der Kreistag des Landkreises Göttingen appelliert an die Vertreter*innen der Deutsche Bahn AG, das Bahnhofsmanagement in Göttingen auf Dauer zu erhalten.

Der Bahnhof Göttingen ist der Schienen-Verkehrsknotenpunkt für den Nahund Fernverkehr in Südniedersachsen. Ca. 20.000 Fahrgäste nutzen täglich den Halt von rund 280 Reisezügen. Damit ist der Bahnhof Göttingen der zentrale Dreh- und Angelpunkt des Schienen- und Busverkehrs in Südniedersachsen.

Der Göttinger Bahnhof ist nicht zuletzt wegen des hervorragenden Vor-OrtManagements von der Allianz pro Schiene aufgrund umfangreicher Serviceleistungen, einer übersichtlichen Kundeninformation und eines ansprechenden Ambientes zum Bahnhof des Jahres 2013 in der Kategorie Großstadtbahnhof gewählt worden. Die hohe Servicequalität hat entscheidend dazu beigetragen. Dies ist nicht zuletzt auch dem Bahnhofsmanagement in Göttingen zuzuschreiben. Mit ihm wurde der Standard – insbesondere in Göttingen, aber auch auf den anderen Bahnhöfen in Südniedersachsen – auf einem hohen Niveau gehalten.

Der langjährige Göttinger Bahnhofsmanager Detlef Krusche hat sich gerade in den Ruhestand verabschiedet. Er hat von Göttingen aus 60 Bahnhöfe in ganz Südniedersachsen betreut. Von der Zusammenarbeit der Kommunen mit dem Bahnhofsmanager vor Ort konnten in den vergangenen Jahren beide Seiten profitieren. Herr Krusche war stets ein verlässlicher Ansprechpartner. Eine Zusammenlegung des Göttinger Bahnhofsmanagements mit dem in Braunschweig – zudem am Standort Braunschweig – schwächt unsere Stadt und die Region nachhaltig und wird dem Stellenwert der Region Südniedersachsen in Deutschland nicht gerecht, zumal in der nächsten Zeit gründliche Sanierungen der Haltepunkte Adelebsen, Bodenfelde und Hedemünden sowie die Reaktivierung von Rosdorf anstehen. Der Service am Ort ist für den Göttinger Bahnhof eine zentrale Voraussetzung für ein gelungenes Bahnhofsmanagement.

Der Kreistag des Landkreises Göttingen bittet daher die Verantwortlichen der DB AG, im Sinne des Kundenservice und der Qualität der Bahnhöfe in Göttingen und der Region, die Stelle eines Bahnhofsmanagers/einer Bahnhofsmanagerin in Göttingen zu erhalten.“

 

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