Täglich quälten sich 8.100 Fahrzeuge mitten durch den Ort
Marienau kann davon nur träumen: Ortsumgehung der B1 ist für Mehle heute fertiggestellt
Mehle/Elze (wbn). Davon können die Marienauer gegenwärtig nur träumen: Eine fertige Ortsumgehung, wie sie heute in Mehle ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.
Nach einer Bauzeit von 27 Monaten hat heute Verkehrsstaatssekretär Oliver Liersch gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Elze, Rolf Pfeiffer, dem Ortsvorsteher von Mehle, Wolfgang Thiesemann, und Vertretern des Bundesverkehrsministeriums die Ortsumgehung Mehle an der B 1 für den Verkehr frei gegeben. "Gestresste Autofahrer werden aufatmen: die Mehler Umgehungsstraße ist fertig. Ab sofort muss sich der Durchgangsverkehr nicht mehr durch Mehle quälen", freute sich Liersch. "Die Fahrbahn ist asphaltiert, alle drei Brücken stehen, Schutzplanken und alle Verkehrsschilder sind aufgestellt." Damit sei die mitten durch das Dorf Mehle laufende Bundesstraße 1 nun endgültig Vergangenheit.
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Durch die bessere Verkehrsanbindung werde die ganze Region für Firmenansiedlungen interessanter. "Auch das ist eine Voraussetzung für mehr Wachstum und Beschäftigung. Ein gut ausgebautes Straßennetz ist unverzichtbare Infrastruktur und damit Lebensader einer Region. Ortsumgehungen sind integrativer Bestandteil gut ausgebauter, überregionaler Verkehrsnetze", so Liersch.
Die B1 verbindet die Städte Hameln, Hildesheim und Braunschweig und damit den industriellen Ballungsraum Braunschweig/Salzgitter mit dem östlichen Westfalen. Bisher mussten sich so jeden Tag 8.100 Fahrzeugen - davon 880 LKW - durch Mehle drängeln. Die Gesamtkosten des 3,2 km langen Streckenabschnitts belaufen sich auf rund 9 Mio. Euro. Sie werden vom Bund getragen.