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Die Situation in Alfeld: Zahnarztpraxis überschwemmt - Altenheime evakuiert

Jetzt folgt Entspannung für die Einsatzkräfte: Dritter Tag der Feuerwehren im Hochwasser-Einsatzgebiet

Donneerstag 27. Juli 2017 - Alfeld / Nienburg (wbn/mh). Nach dem Dauerregen können die Nienburger Einsatzkräfte der Feuerwehren etwas aufatmen.

Wie bereits gestern Berichtet, wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord und Süd des Landkreises Nienburg/Weser von Heersum nach Alfeld verlegt. In Ahlfeld sollten ursprünglich die Nienburger Einsatzkräfte zwei Altenheime evakuieren. Durch den schwierigen Anfahrtsweg, viele Straße waren bereits wegen Überflutungen gesperrt, verzögerte sich der Einsatz und inzwischen gelang es den örtlichen Feuerwehren die Altenheime zu evakuieren. Diese Entwicklung spielte aber der Gesamteinsatzleitung in die Hände, da damit die insgesamt 315 Nienburger Einsatzkräfte sofort bei der Verteidigung eines von der Überschwemmung bedrohten Gewerbegebietes eingesetzt werden konnten.

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Vor Ort wurden Sandsackbarrieren aufgebaut und mit Pumpen das Wasser zurück in die Leine gepumpt. Auch das Technische Hilfswerk unterstützte mit großen Pumpen. Die gesamte Nacht bis zum frühen Donnerstagmorgen liefen alle Geräte auf voller Leistung. Dann hatten die eingesetzte Kräfte die Lage unter Kontrolle, so dass die Nienburger Kreisbereitschaften das eingesetzte Material wieder auf ihre Fahrzeuge verlasten konnten. Auch die Stadtfeuerwehr Ahlfeld wurde beim Rückbau der Gerätschaften unterstützt.

Am Tage war das Ausmaß der Lage erst komplett überschaubar. Ein Wohnhaus stand noch am Morgen komplett im Wasser. Die dort befindliche Zahnarztpraxis hatte bei der Flut nahezu alle Dokumente und und die Technik verloren. „Wir wollten noch retten was zu retten ist, mussten uns aber dann der steigenden Flut geschlagen geben“, sagte die Ärztin. Auch Anwohner berichteten den Einsatzkräften, dass in den vergangenen 40 Jahren dort so ein Unglück noch nie passiert sei.

Dass die Nienburger Einsatzkräfte mit offenen Armen empfangen wurden, zeigte sich an vielen Stellen. Anwohner unterstützten ohne Aufforderung bei den Maßnahmen oder reichten den eingesetzten Kräften Getränke und Essen. Und sie bedankten sich überschwenglich bei den Rettungskräften aus Nienburg.

Für einen Teil der Kreisfeuerwehrbereitschaft heißt es am Donnerstagnachmittag Rückmarsch. Die Kräfte sind komplett erschöpft und auch trockene Kleidung war nur noch wenig vorhanden. Der Rückmarsch der restlichen Einheiten ist für Freitag geplant.

 

 

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