Übler Trick taucht im Weserbergland auf
Gutgläubiger Helfer wird mit der "Kein-Benzin-Masche" reingelegt
Freitag 2. November 2018 - Einbeck / Wenzen (wbn). Diese gemeine Betrugsmasche kennen Touristen im Ausland. Vor allem in Südosteuropa. Jetzt ist sie auch aus dem Weserbergland gemeldet worden. Angeblich war einem unbekannten Mann der Sprit ausgegangen und er hat am Straßenrand einen 27-Jährigen angehalten.
Als vertrauensbildende Maßnahme saß dann noch ein Kind im Wagen des Gauners. Der Betrüger hat es geschafft, dass der gutgläubige Helfer ihm mehrfach Geld zum Tanken gegeben hat – zuletzt an einem Bankautomaten in Wenzen.
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Der Betrüger bedankte sich sodann überschwänglich und verschwand auf Nimmerwiedersehen in seinem Ford mit DU-Kennzeichen.
Nachfolgend der Polizeibericht aus Einbeck: „Ein 27 Jahre alter Mann aus Zetel wurde am Dienstag, 30.10.2018, gegen 16.30 Uhr auf der Bundesstraße 64, zwischen Eimen und Mainzholzen, von einem am Straßenrand stehenden Mann angehalten.
Der Mann erklärte, dass er keinen Sprit mehr hätte und deshalb mit seinem kleinen Sohn, der in seinem Pkw sitzt, nicht mehr nach Haus kommt. Er hat dann minutenlang auf den 27-jährigen eingeredet, so dass dieser ihm schließlich einen mittleren zweistelligen Bargeldbetrag gab. Im Anschluss sollte er dem Anhalter noch die nächstgelegene Tankstelle zeigen. In der Ortschaft Wenzen hat man dann an der Tankstelle bei der dortigen Bank angehalten.
Hier bat der Unbekannte dann noch darum, dasss ihm noch Geld ausgehändigt wird. Der junge Mann hat daraufhin noch Geld aus dem Automaten gezogen und es dem Hilfesuchenden übergeben, der daraufhin mit seinem Pkw Ford mit DU-Kenzeichen in Richtung Holzminden weggefahren ist, nicht ohne sich überschwänglich zu bedanken.
Die Polizei weist nochmals daraufhin, dass es sich hierbei um eine beliebte Betrugsmasche handelt. Die Betroffenen sollten eine erhöhte Aufmerksamkeit an den Tag legen.“