Sturzbetrunken, aber um eine Ausrede nicht verlegen
Medizinisches Wunder: Mit 3,1 Promille zu Boden gegangen - weil 61-Jähriger angeblich zu wenig Alkohol getrunken hatte
Montag 3. Dezember 2018 - Osterode (wbn). Hatte er zuviel Glühwein getrunken? Das hat’s auch noch nicht gegeben. Ein wirklich sturz-besoffener Mann, der mit drei Promille auf dem Gehweg lag, versuchte der Polizei mit deutlich undeutlicher Aussprache weißzumachen, dass er zu wenig Alkohol intus habe.
Und weil er zu wenig Alkohol getrunken habe leide er an einer Kreislaufschwäche. Und die wiederum war angeblich schuld, dass er nicht mehr laufen konnte.
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Die Polizei konnte den Mann nach gutem Zureden in einen Rettungswagen verfrachten. Der Alkohol-Test ergab übrigens 3,1 Promille.
Mit diesem Wert kann ein normaler Mensch nicht einmal mehr im Kreis kriechen, geschweige denn im Kreis laufen. Folglich hatte der Märchenerzähler tatsächlich auch „Kreislauf-Schwierigkeiten“.
Nachfolgend der Polizeibericht: „ Am Samstagmorgen wurde die Polizei zu einem Einsatz in den Badegarten gerufen, nachdem eine medizinisch zu behandelnde Person die Mitnahme in einem Rettungswagen verweigerte. Der 61jährige aus Osterode stürzte ohne jegliche Fremdeinwirkung auf den Gehweg und gab den Rettungskräften gegenüber an, dass mangelnder Alkoholkonsum zu einer Kreislaufschwäche geführt habe.
Ein durchgeführter Alcotest widerlegte die Angaben der Person. Der Test ergab einen Wert von 3,1 Promille. Nach gutem Zureden durch die eingesetzten Beamten und Rettungskräfte hatte die Person schließlich ein Einsehen und ließ sich im Rettungswagen mitnehmen.“