Ermittlung wegen Urkundenfälschung
Fürs Leben gelernt: Zwei Schüler fliegen in der Klasse mit gefälschter "Unterrichtsbefreiung" auf
Freitag 11. Februar 2022 - Rinteln (wbn). Zwei Schüler (17 und 18) haben ihrem Klassenlehrer eine „Unterrichtsbefreiung“ überreicht und glaubten sich auf der sicheren Seite.
Womit sie nicht gerechnet hatten: Der 39 Jahre alte Klassenlehrer war so frei und hat in der Arztpraxis angerufen. Und dort wusste man nichts von einer solchen „Unterrichtsbefreiung“.Fortsetzung von Seite 1
Und der Arzt, der diese ausgestellt haben soll, war schon längst im Ruhestand. Nun wird gegen die Schüler wegen Urkundenfälschung ermittelt. Nachfolgend der Polizeibericht aus Rinteln: „Da wollten zwei 17- und 18-jährige Rintelner besonders pfiffig sein und zeigten in einer Rintelner Schule Unterrichtsbefreiungen, ausgestellt von einem Arzt, vor.
Dabei hatten sie allerdings nicht die Rechnung mit dem wesentlich pfiffigeren Klassenlehrer (39) gemacht, denn der sprach mit der (angeblich) ausstellenden Praxis und fragte nach, ob denn der (angeblich) ausstellende Arzt seinen Schülern auch wirklich die Befreiung ausgestellt hatte. Die Antwort, die der Lehrer von dort bekam, traf auf seine Vermutungen zu.
Der Arzt ist seit etwas weniger als einem Jahr bereits im wohlverdienten Ruhestand; die Bescheinigungen somit gefälscht. Jetzt wird gegen die beiden Schüler wegen Urkundenfälschung ermittelt. Die Strafe für Urkundenfälschung: Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe.“