Erheblichen Schaden verursacht
Sie waren auf dem Dachboden: Zwei Jugendliche unter dem Verdacht der Brandstiftung
Freitag 16. Dezember 2022 – Stemwede (wbn). Zwei Jugendliche stehen unter dem Verdacht der Brandstiftung in einem Bauernhaus in Stemwede.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld werden sie einem Haftrichter vorgeführt.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatten sich die beiden Tatverdächtigen unmittelbar vor Brandausbruch auf dem Dachboden der zum Wohnhaus angrenzenden Scheune in der Nähe der dort gelagerten Heubunde aufgehalten. Die näheren Umstände der Brandentstehung sind aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen der Brandspezialisten der Kriminalpolizei. Der entstandene Sachschaden wird auf einen sechsstelligen Eurobereich taxiert.
Weithin sichtbar waren der Rauch und die Flammen, welche am Donnerstag (15.12.) gegen 09.30 Uhr aus dem Dach des Anwesens emporstiegen. Bei Eintreffen der Rettungskräfte hatte der Hausbesitzer schon das Gebäude verlassen. Der 81-Jährige, der zunächst noch versucht hatte, die brennenden Heuballen auf dem Dachboden zu löschen, zog sich dabei eine leichte Rauchgasintoxikation zu. Nach der Erstversorgung durch eine Rettungswagenbesatzung vor Ort wurde er zur ambulanten Behandlung dem Krankenhaus Rahden zugeführt. Eine ebenfalls dort gemeldete 5-köpfige Familie war zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause. Das Gebäude ist aktuell nicht mehr bewohnbar. Der Hauseigentümer sowie die Mieter konnten zwischenzeitlich anderweitig untergebracht werden.
Die Löscharbeiten eines Großaufgebotes der Feuerwehr dauerten bis in den Freitag hinein. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurde zudem das Technische Hilfswerk alarmiert. Die Polizei sperrte die Straßen um den Brandort herum weiträumig ab.“