Ein 43-Jähriger versucht mit Mobiltelefon Rettungseinsatz zu filmen und stört Einsatzkräfte
Tod eines 21-Jährigen Festival-Besuchers - Gaffer behindern Wiederbelebungsmaßnahmen
Samstag 19. August 2023 - Hannover (wbn). Der Tod eines 21-Jährigen aus Bayern bei einem Musikfestival in Hannover gibt Rätsel auf.
Der junge Mann ist plötzlich zusammengebrochen, lag am Boden und hatte gesundheitliche Probleme.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Hannover besuchte der 21-Jährige am Freitag ein Musikfestival auf der Expo-Plaza in Hannover. Gegen 17:20 Uhr erlitt der junge Mann unweit einer Bühne plötzlich gesundheitliche Probleme. In der Folge stürzte er zu Boden. Der Rettungsdienst und ein Notarzt versorgten den in Bayern wohnhaften Mann vor Ort und brachten ihn unter Reanimationsmaßnahmen in ein Krankenhaus. Dort verstarb der 21-Jährige jedoch wenig später.
Nach bisherigen Erkenntnissen gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Im Rahmen der Rettungsmaßnahmen auf dem Festivalgelände behinderten Schaulustige den Einsatz. Die Polizei musste gleich mehrfach Personen wegdrängen. Einsatzkräfte bemerkten zudem einen 43-Jährigen, der mit vorgehaltenem Mobiltelefon die Reanimationsmaßnahmen verfolgte und sprachen diesen an. Bei der freiwilligen Durchschau des Handys wurden keine entsprechenden Videoaufnahmen vorgefunden, sodass nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover lediglich von einem Versuch, Aufnahmen zu fertigen, ausgegangen wird. Der Mann erhielt einen Platzverweis für den Veranstaltungsbereich und durfte gehen.“