Begünstigt durch die "schnellen Kontakte"
Sexuell übertragbare Infektionen sind auf dem Vormarsch
Mittwoch 14. Februar 2024 - Berlin (wbn). Die sexuell übertragbaren Infektionen nehmen in Deutschland zu.
Und zwar geschehe dies kontinuierlich, wie Norbert Brockmeyer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für sexuelle Gesundheit im November 2023 gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“ festgestellt hat. Registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) 2013 weniger als 2.000 Hepatitis-B-Fälle, waren es vergangenes Jahr fast 23.000. Eine deutliche Zunahme der gemeldeten Fälle verzeichnet die RKI-Statistik im selben Zeitraum ebenfalls bei Syphilis und Gonorrhoe (auch bekannt als Tripper). Dagegen liegen die die diagnostizierten HIV-Fälle auf einem eher stabilen Niveau. Die Gründe für diese Entwicklung sind laut Brockmeyer vielfältig. Zum einen haben viele Menschen lediglich HIV auf dem Schirm - andere sexuell übertragbaren Infektionen (STI) führen dagegen ein Schattendasein.Fortsetzung von Seite 1
Außerdem hat die Digitalisierung dazu geführt, dass Menschen wesentlich bequemer und schneller Sexpartner und Sexpartnerinnen finden. "Mit der Zunahme von schnellen sexuellen Kontakten nehmen auch STI zu."