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Trotz heftiger Proteste: MOX-Transportfrachter hat in Workington/Sellafield abgelegt

Täuschung oder „Ernstfall“? Der Rostkahn „Atlantic Osprey“ ist vor Mitternacht in See gestochen

Workington/Grohnde (wbn). Es geht offenbar wieder los. Mit dem Auslaufen des MOX-Frachters ‚Atlantic Osprey‘ aus dem britischen Workington kurz vor Mitternacht deutscher Zeit hat der zweite Brennelemente-Transport zum niedersächsischen Kernkraftwerk Grohnde begonnen – oder auch nicht.

Atomkraftgegner hatten das Verlassen des Schiffs in der Nacht beobachtet.  „Wenn es wieder so abläuft wie beim letzten Mal, rechnen wir mit der Ankunft in Nordenham am Sonntag“, erklärt Tobias Darge von der Regionalkonferenz „Grohnde abschalten“ gegenüber den Weserbergland-Nachrichten.de.

Hinweis der Redaktion: Beachten Sie dazu auch das exklusive Video der Weserbergland-Nachrichten.de vom ersten MOX-Transport im September 2012: Geisterstunde: MOX-Transport durch Hameln

 

 

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Ob es tatsächlich „wieder so abläuft“ wie gehabt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen, spätestens am Sonntag.  Das Ablegen des Schiffes könnte schließlich auch ein Täuschungsmanöver sein – das Transpondersignal zur Ortung des Frachters ist erneut ausgeschaltet worden.  Die Scheinausfahrten der „Atlantic Osprey“  gehören zu den geläufigen Praktiken der Brennelemente-Transporteure, die den MOX-Transport unter höchster Geheimhaltungsstufe abwickeln.

Doch soviel steht schon fest: Unabhängig vom weiteren Verlauf soll ab Freitag vor dem Kraftwerk Grohnde ein Protestcamp aufgebaut werden – für den Samstag werden im Rahmen der „MOX 2 Dauermahnwache“ einige Musikbands erwartet.

 

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