Vorstoß im Bundestag - Maxein verweist auf Kölner Urteil
Im Weserbergland machen sich die Grünen für Cannabis als Medizin stark
Freitag 22. August 2014 - Hameln (wbn). Die Grünen im Weserbergland unterstützen die Cannabis-Petition: Nach der gut besuchten Veranstaltung zum Thema „Cannabis in der Medizin“ in der Hamelner Sumpfblume befürworten die Grünen nun auch eine Bundestags-Eingabe des damaligen Podiumsgastes Dr. med. Franjo Grotenhermen.
Die Arbeitsgemeinschaft „Cannabis als Medizin“ ruft den Bundestag dazu auf, „dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreift, damit die Kosten einer Behandlung mit Medikamenten auf Cannabisbasis bezahlt“ und „Strafverfahren gegen Patientinnen und Patienten im Zusammenhang mit einer durch einen Arzt bescheinigten notwendigen medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten grundsätzlich eingestellt werden.“
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„Eine Unterstützung dieses Anliegens ist gerade nach der Entscheidung des Kölner Verwaltungsgerichts vom 22. Juli, dass der Staat chronisch Kranken den Zugang zu Cannabis nicht generell verweigern dürfen, nur konsequent,“ so der Kreisvorsitzende Michael Maxein. Es gehe dabei nicht um eine generelle Freigabe von Cannabis – sondern um die Gleichbehandlung und einen gleichberechtigten Zugang von Patientinnen und Patienten zu bestimmten Medikamenten.
Das Kölner Verwaltungsgericht hatte außerdem entschieden, dass chronisch kranke Patienten Cannabis zu Therapiezwecken sogar selbst anbauen dürfen, wenn sie dies in einem geschlossenen, für Besucher und auch Handwerker nicht zugänglichen Raum tun.