Es geht um den Geschäftsbereich Starter und Generatoren
Aktion „Grenzgang“ bei Bosch in Hildesheim - „Schillerhöhe hat eine Grenze überschritten!“
Donnerstag 10. September 2015 - Hildesheim/ Gerlingen (wbn). Mit einer pfiffigen Aktion setzen sich die Beschäftigten, der Betriebsrat und die gewerkschaftlichen Vertrauensleute für eine gemeinsame positive Zukunft im Hildesheimer Wald ein.
Die Beschäftigten bei Robert Bosch führen am Samstag, den 12. September, ab 10.00 Uhr einen Rundgang um das Werksgelände durch. Sie engagieren sich damit ein weiteres Mal für den Verbleib des Geschäftsbereiches Starter und Generatoren im Boschkonzern.
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„Das Vorhaben der Geschäftsleitung, den Geschäftsbereich Starter und Generatoren zunächst als eigenständige Unternehmung innerhalb des Boschkonzerns auszugliedern und später an Dritte zu verkaufen, verstehen die Arbeitnehmer als Grenzüberschreitung“, so Uwe Mebs, der erste Bevollmächtigte der hiesigen IG Metall. „Die Vorgehensweise der Geschäftsführung stellt für die Arbeitnehmer gewissermaßen einen Tabubruch dar.“ Würde die Absicht des Bosch-Konzerns Bestand haben, hätte dies Auswirkungen für die gesamte Region. Das reicht von den Arbeitsplätzen bei Zulieferern des Boschstandortes bis hin zu den in der Region angebotenen Ausbildungsplätzen.
„Mit unserer Aktion erinnern wir die Geschäftsführung auf der Schillerhöhe an ihre Verantwortung gegenüber den Beschäftigten“, verdeutlicht Stefan Störmer, der Betriebsratsvorsitzende, den Hintergrund der Aktion. „Mit dem Spaziergang entlang der Grenze des Werksgeländes setzen wir einen Kontrapunkt zu den Plänen der Schillerhöhe.“
Dabei sein werden natürlich die Beschäftigten und ihre Familien. Selbstverständlich sind alle Menschen aus der Region, die sich mit den Kolleginnen und Kollegen solidarisch erklären wollen, herzlich zu dem Spaziergang eingeladen.
Der Grenzgang findet am Samstag, den 12. September 2015, ab 10.00 Uhr statt. Treffpunkt ist am Parkplatz des unternehmenseigenen Sportplatzes. Nach dem Spaziergang findet ein Picknick statt. Die Teilnehmer versorgen sich selbst. Zum Abschluss des Grenzgangs werden 500 Luftballons auf die Reise geschickt. Ihre Botschaft: "Wir sind Bosch und dafür kämpfen wir!"