NRW-Verkehrsminister stellt Nutzenstudie vor
Groschek: Rhein-Ruhr-Express ist Tempomacher für Nordrhein-Westfalen
Dienstag 24. Januar 2017 - Düsseldorf (wbn). Grünes Licht für den „Rhein-Ruhr-Express“ (RRX)! Mit einem Investitionspaket in Höhe von 3,45 Milliarden Euro stellt das Land Nordrhein-Westfalen die Weichen für die Realisierung eines der wichtigsten aktuellen Verkehrsprojekte.
Heute hat NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) eine Nutzenstudie vorgestellt, die verdeutlichen soll, wie wichtig der RRX für die Entwicklung der Region Westfalen ist.
(Zum Bild: Der Rhein-Ruhr-Express: Züge wie dieser gehen ab Ende 2018 schrittweise auf die Schiene. Foto: Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen)
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„Für Westfalen bedeutet der RRX vor allem eine engere Verknüpfung der Region mit dem Ballungsraum Rhein-Ruhr. Er verbessert die Mobilität von vielen Zehntausenden Pendlern. Die Modernisierung zahlreicher Stationen und der neue WestfalenTarif werden den Regionalverkehr in Westfalen deutlich attraktiver machen“, so Groschek.
Mehr als 2,65 Milliarden Euro sollen in den kommenden Jahren in den Ausbau des RRX fließen. Hinzu kommen 800 Millionen Euro für die Beschaffung von 82 RRX-Zügen. Der Verkehrsminister: „Das milliardenschwere Investitionspaket schafft die Grundlage für die Realisierung des wichtigsten Schienenprojekts in Nordrhein-Westfalen.“
Nutzenstudie geht von 400.000 Pendlern aus
Die Ergebnisse der aktuellen Nutzenstudie sind deutlich: Danach pendeln etwa die Hälfte der Erwerbstätigen arbeitstäglich über die Grenzen des eigenen Wohnortes hinweg zur Arbeit. Von diesen haben etwa 400.000 Pendler in den Städten und Gemeinden mit RRX-Halt im Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) Zugang zum RRX und können von einem besseren Regionalverkehrsangebot profitieren. Damit diene die Einführung des RRX nicht nur der Steigerung des täglichen Komforts vieler Fahrgäste in Westfalen, sondern insbesondere der verbesserten Mobilität von Arbeitnehmern, heißt es aus dem Ministerium.
Modernisierung von 16 Bahnhöfen entlang der Strecken
Außerdem sollen in den kommenden Jahren 57 Bahnhöfe in Westfalen-Lippe sukzessive modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Entlang der RRX-Strecken werden 16 Bahnhöfe mit Mitteln der DB AG, des Landes und des NWL modernisiert. Die Bahnsteige werden auf einheitliche 76 Zentimeter erhöht und auf 215 Meter Nutzlänge erweitert, damit die neuen Fahrzeuge des RRX die Stationen auf den Zulaufstrecken problemlos anfahren können und ein barrierefreier Einstieg möglich ist.
Die Ausbaugesetze zum Bundesverkehrswegeplan sind bereits vom Bundestag beschlossen. Damit kann der Ausbau der Schienenwege starten. Ab Ende 2018 gehen nach und nach die neuen RRX-Züge auf die Strecke. Mit – nach Ansicht von Minister Groschek – für die Fahrgäste spürbaren Verbesserungen beim Komfort.
Die erwähnte Nutzenstudie kann im Internet angesehen werden: Download-Übersicht
(Zum Bild unten: Dieses Liniennetz ist für den RRX geplant. Die Züge sollen auch in Minden und Paderborn halten. Grafik: Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen)