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Die Erststimmen-Verteilung im Wahlkreis 46:
Schraps punktet besonders in Delligsen, Hampel im Raum Eschershausen-Stadtoldendorf

Eine Zusammenstellung von Frank W e b e r

Dienstag 26. September 2017 - Hameln (wbn). Jetzt geht's ans Kleinteilige: Wenige Tage nach der Bundestagswahl haben die Weserbergland-Nachrichten.de nachfolgend einige interessante Fakten zu den Kandidaten aus der Wahlstatistik herausgearbeitet.

Aus ihr gehen auch kleinere Details als nur mehr das bloße Endergebnis hervor. Beispielsweise die Tatsache, dass Johannes Schraps bei den Wählern in Delligsen am besten abgeschnitten hat und der AfD-Kandidat Armin-Paulus Hampel die größten Sympathien in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf genießt.

 

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Johannes Schraps (SPD)
54.119 Stimmen (39,09 Prozent)

Fest steht: Der SPD-Kandidat Johannes Schraps wird in Berlin die Nachfolge der Bundestagsabgeordneten Gabriele Lösekrug-Möller („LöMö“) antreten und dort allerdings in der Oppositionsrolle landen, wärend Lösekrug-Möller noch einer Fraktion angehörte, die die Regierungs getragen hatte. Die mit Abstand meisten Stimmen holte Schraps im kleinen Flecken Delligsen (51,2 Prozent). Daneben konnte er im Flecken Aerzen (46,14 Prozent) und im Flecken Bodenfelde (42,45 Prozent) auffallend punkten. Schraps setzte sich in nahezu allen Gemeinden durch – nur in der Stadt Bad Pyrmont (32,82 Prozent) und in der Stadt Holzminden (35,49 Prozent) nicht. Dort hatte CDU-Kandidat Michael Vietz mit wenigen Prozentpunkten, teils im Nachkommastellen-Bereich, vor Schraps gelegen.

Michael Vietz (CDU)
46.172 Stimmen (33,35 Prozent)

Für Michael Vietz, der sein Mandat seinerzeit über die Landesliste bekommen hatte, hat es unterdessen nicht zum Wiedereinzug in den Bundestag gereicht. Im Endergebnis knapp sechs Prozentpunkte hinter Schraps konnte sich Vietz auch mit den meisten Stimmen aus der Stadt Holzminden (35,58 Prozent) und der Stadt Bad Pyrmont (35,54 Prozent) nicht durchsetzen. Am wenigsten Unterstützung gab es aus dem Flecken Delligsen (28,7 Prozent) und dem Flecken Aerzen (29,28 Prozent).

Armin-Paulus Hampel (AfD)
13.142 Stimmen (9,49 Prozent)

Erstmals wird Armin-Paulus Hampel für die „Alternative für Deutschland“ (AfD) in den Bundestag einziehen. Interessant: Er erfuhr die größte Unterstützung aus der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf (11,01 Prozent. Außerdem konnte er im Flecken Salzhemmendorf (10,91 Prozent) und der Stadt Hessisch Oldendorf (10,48 Prozent) punkten. Am unbeliebtesten war Hampel offenbar im Flecken Delligsen: Dort reichte es nur für gerade einmal 6,95 Prozent.

Jutta Krellmann (Die Linke)
8.219 Stimmen (5,94 Prozent)

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Jutta Krellmann wird weiter im Bundestag bleiben. Die meisten Stimmen (7,71 Prozent) hat sie in der Stadt Hameln und der Stadt Bad Pyrmont (6,77 Prozent) eingefahren, im Flecken Delligsen waren es nur 4,22 Prozent.

Klaus-Peter Wennemann (FDP)
8.034 Stimmen (5,8 Prozent)

Der FDP-Bundestagskandidat Klaus-Peter Wennemann wird nicht in den Bundestag einziehen. Für die Statistik: Seine stärksten Ergebnisse holte er in der Samtgemeinde Bevern (8,73 Prozent), der Stadt Bad Pyrmont (6,93 Prozent) und der Samtgemeinde Boffzen (6,86 Prozent). Am schlechtesten hat Wennemann im Flecken Delligsen abgeschnitten (4,03 Prozent).

Ute Michel (Grüne)
7.509 Stimmen, (5,42 Prozent)

Auch für Ute Michel von den Grünen hat es nicht gereicht. Trotz ihrer stärksten Gebiete Bad Pyrmont (6,59 Prozent) und Bodenfelde (6,53 Prozent) wird sie nicht in den Bundestag einziehen. Die wenigsten Stimmen für Michels gab es aus dem Flecken Aerzen (4,09 Prozent) und der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf (4,11 Prozent).

Hermann Gebauer (Piraten)
1.250 Stimmen (0,9 Prozent)

Er hat es immerhin versucht: Hermann Gebauer, der als Bundestagskandidat für die Piratenpartei angetreten war, bekam die größte Unterstützung aus seiner Heimatstadt Bad Münder (1,48 Prozent) und dem Flecken Coppenbrügge (1,05 Prozent). Im Flecken Aerzen (0,46 Prozent) und der Samtgemeinde Bevern (0,64 Prozent) konnte er jedoch nur sehr wenig punkten. Hier lag der Pirat auf dem Trockenen.


Hinweis der Redaktion: Die Datengrundlage für diesen Artikel ist im Internet abrufbar. Hier klicken.
 

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