Nachrichten aus der Wirtschaft
Schloß Holte-Stukenbrock vergibt Strom- und Erdgaskonzession an Westfalen Weser Netz
Dienstag 17. Oktober 2017 - Schloß Holte-Stukenbrock (wbn). Ein wichtiger Schritt in die Energiezukunft: Die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock hat einen langfristigen Erdgaskonzessionsvertrag mit dem regionalen Netzbetreiber Westfalen Weser Netz abgeschlossen.
Außerdem wurde der Stromkonzessionsvertrag verlängert und auf den Stadtteil Schloß Holte ausgeweitet. Bisher galt er für Stukenbrock. Die Netzgesellschaft gehört zur Westfalen Weser Energie-Gruppe, an der insgesamt 52 Kommunen und Kreise der Region beteiligt sind.
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Der Rat der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock hatte auf Basis eines diskriminierungsfreien und transparenten Vergabeverfahrens einstimmig entschieden, die Konzession an den regionalen Energiedienstleister zu vergeben. Damit kann die jahrelang bewährte Zusammenarbeit gerade im Zeichen der Kommunalisierung des Unternehmens fortgesetzt und ausgebaut werden.
Bei der Unterzeichnung betonte Schloß Holte-Stukenbrocks Bürgermeister Hubert Erichlandwehr die Vorteile der Partnerschaft mit dem Regionalversorger: „Das gut ausgebaute Netz und das bewährte Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden eine solide Basis dafür, dass eine zuverlässige und sichere Versorgung jederzeit gewährleistet ist. Die nachhaltige Investitionspolitik des Unternehmens, an dem wir auch beteiligt sind, sichert gleichzeitig auch zukünftig die verlässliche Versorgung mit Erdgas und Strom.“
Zudem stünden bei den Planungen anstehender Bauvorhaben persönliche Ansprechpartner auf kurzem Wege für die Kommune zur Verfügung. „Der direkte Draht zu den Mitarbeitern von Westfalen Weser Netz in den Betriebsstellen und die reibungslose Zusammenarbeit sind für uns sehr wertvoll. Unsere Bürgerinnen und Bürger in Schloß Holte-Stukenbrock werden von der dezentralen Struktur des Energiedienstleisters auch weiter profitieren.“
Monteure und Planer stehen Kunden vor Ort zur Verfügung Andreas Speith, Geschäftsführer der Westfalen Weser Netz GmbH, zeigte sich erfreut, dass sein Unternehmen sich im Konzessionsverfahren anhand eines rechtlich vorgegebenen Kriterienkatalogs gegen drei Wettbewerber durchgesetzt habe und weiter in Schloß Holte-Stukenbrock vor Ort tätig sein werde. „Gerade als kommunales Unternehmen sind wir uns der Verantwortung bewusst. Wir danken für das große Vertrauen, das uns in Schloß Holte-Stukenbrock mit dem erheblichen Ausbau der Tätigkeit entgegengebracht wird. Das spiegelt auch die bisher schon sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt wider. Wir sind vor Ort und stehen unseren Kunden, ansässigen Unternehmen und Installateuren für ihre Anliegen zur Verfügung. Es kommt uns sicher auch zugute, dass die Kollegen ihre Arbeit und die Region wie ihre eigene Westentasche kennen.“
Speith wies auch auf die extrem hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandard des Erdgas- wie des Stromnetzes im gesamten Netzgebiet von Westfalen Weser Netz hin. Derzeit kann der Energiedienstleister eine durchschnittliche Strom-Ausfallzeit von unter fünf Minuten pro Jahr und Kunde vorweisen.
Konzessionsverträge regeln Nutzung öffentlicher Grundstücke für Energieversorgung Erdgas- bzw. Stromkonzessionsverträge gewährleisten für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Industrie- und Gewerbebetriebe einen sicheren, kundenorientierten, effizienten und umweltverträglichen Betrieb des Energieversorgungsnetzes. Weiterhin regeln die Verträge die Nutzung öffentlicher Grundstücke und Wege zur Errichtung und Instandhaltung der Versorgungsnetze. Die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock erhält von dem heimischen Netzbetreiber die jeweils gesetzlich höchstzulässige Konzessionsabgabe.
Das Stromnetz von Westfalen Weser Netz umfasst dort zukünftig rund 160 Kilometer Mittel- und mehr als 400 Kilometer Niederspannungsleitungen mit rund 10.000 Hausanschlüssen. Das Erdgasnetz reicht über 214 Kilometer Mittel- und Hochdruckleitungen mit rund 4.000 Zählern.