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Schaumburger Land: Der Frühling lässt grüßen

Die "Gehörnte Mauerbiene" fühlt schon mal vor...

Freitag 23. März 2018 - Hannover / Hameln (wbn). Nachdem der Winter Niedersachsen fest im Griff hatte, scheint nun der Frühling seine ersten zarten Versuche zu unternehmen, hier Fuß zu fassen. Die Sonnenstrahlen der letzten beiden Tage waren zumindest so stark, dass bereits die ersten Insekten geschlüpft sind. So konnten im Schaumburger Land die ersten „Gehörnten Mauerbienen“ gesichtet werden.

Die weibliche „Gehörnte Mauerbiene“ fällt durch ihren tiefschwarzen Körper und ihren rostrot bepelzten Hinterleib auf. Das kleinere Männchen kann man sehr gut an der leicht weißen Gesichtsbehaarung erkennen. Die „Gehörnte Mauerbiene“ kommt vor allem im Siedlungsbereich, in Gärten und Parkanlagen vor. Auch wenn diese Wildbienenart in Deutschland als nicht gefährdet eingestuft wird, so kann man doch etwas für diese und andere gefährdete Arten machen.

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Bedeutung der Insekten für das Ökosystem

„Denn Insekten sind für das Gleichgewicht der Ökosysteme unentbehrlich“, erklärt der NABU Niedersachsen. Doch in den letzten Jahrzehnten gehen ihre Bestände dramatisch zurück. Als Nahrungsquelle bilden Insekten eine wichtige Grundlage für eine Vielzahl weiterer Tierklassen wie Vögel, Säugetiere, Amphibien oder Reptilien. So füttern beispielsweise die meisten Brutvogelarten ihre Jungen mit Insekten.

Durch das Sammeln von Nektar und Pollen sorgen sie für die Bestäubung und den Fortbestand von weltweit etwa 90 Prozent aller Pflanzenarten und stellen damit einen Großteil der menschlichen und tierischen Ernährung sicher.

Als Regulatoren sind sie ebenfalls unersetzlich: Insekten sind wichtige Nützlinge in der Forst- und Landwirtschaft, da durch sie die Ausbreitung schädlicher Insekten eingedämmt werden.

Auch für die Remineralisierung organischer Stoffe wie Pflanzenresten und Tierleichen im Boden, in der Bodenstreu oder im Totholz spielen sie eine wichtige Rolle als Verwerter.

Wildbienen kann geholfen werden.

Der NABU Niedersachsen ruft alle Insektenfreunde auf, selbst tätig zu werden – „seien es Gartenbesitzer, Kleingärtner oder auch Balkonbesitzer, denn schon auf kleinster Fläche, selbst im Blumenkasten, kann etwas für Wildbienen getan werden“, betont der NABU Niedersachsen, „und das nicht nur für die „Gehörnte Mauerbiene“, sondern auch für andere Insekten. So sind für einige Hummelarten spezielle, überirdisch aufzustellende Nistkästen entwickelt worden, für andere nachgeahmte Erdbauten, und mancher Hummelart kann man im Garten auf besonders einfache Art und Weise mit Hilfe eines Blumentopfes helfen“, so der NABU Niedersachsen. „Eines ist dabei sicher: Stellen sich Hummel oder Wildbiene ein, kennen Faszination und Freude kein Ende.“

Infopaket kann bestellt werden

Der NABU Niedersachsen hält ein Info-Paket mit umfangreichen, detaillierten Bauplänen für so genannte Insektennisthölzer, Insektennisthilfen und Hummelkästen bereit. Das Info-Pakte kann angefordert werden gegen Einsendung eines 5-Euro-Scheins beim: NABU Niedersachsen, Stichwort „Insekten“, Alleestraße 36, 30167 Hannover.

 

 

 

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