Bei Raststätte Garbsen-Nord an der A2
Von Skoda erfasst: Algerier (26) rennt bei Überprüfung aus Autobahn-Polizeiwache direkt in den Tod
Freitag 7. Februar 2020 - Garbsen / Hannover (wbn). Ein 26 Jahre alter Mann aus Algerien ist von einem Skoda auf der A2 in Höhe der Raststätte Garbsen-Nord erfasst und getötet worden.
Der Algerier war gestern Abend aus dem Gebäude der Autobahnwache plötzlich weggerannt. Es lag ein Haftbefehl gegen ihn vor weil er abgeschoben werden sollte.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand rannte der Mann gegen 21:00 Uhr aus dem Gebäude der Autobahnwache in Richtung der Fahrbahn und wurde von dem - aus seiner Sicht von links kommenden - Skoda Octavia einer 29-Jährigen erfasst und zu Boden geschleudert. In der Folge wurde er von mindestens einem weiteren Fahrzeug überrollt. Der Mann erlitt tödliche Verletzungen und starb noch an der Unfallstelle.
Bei dem 26-Jährigen handelt es sich um einen Mann aus Algerien, gegen den ein Haftbefehl zwecks Abschiebung vorlag. Da Polizeibeamte ihn gegen 17:00 Uhr bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle auf dem Parkplatz Varrelheide an der BAB 2 in einem Opel Astra angetroffen hatten, war er für weitere polizeiliche Maßnahmen zunächst zur Autobahnwache gebracht worden. Noch während diese andauerten, rannte der 26-Jährige unvermittelt los und wurde auf seiner Flucht bei dem Verkehrsunfall tödlich verletzt. Die Skoda-Fahrerin blieb körperlich unverletzt, wurde aber mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Sie stand deutlich unter dem Eindruck des Geschehens.
Während der Unfallaufnahme war die BAB bis etwa 03:30 Uhr voll gesperrt. Die Ermittlungen zum Hergang dauern an."