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Inhalt gibt noch Rätsel auf

Waldarbeiter entdecken ein vergrabenes Fass, das möglicherweise von den Terroristen der "RAF" stammt

Samstag 16. Januar 2021 - Hannover / Seevetal (wbn). Zeitreise in die Jahre des verbiesterten bundesdeutschen Terrorismus: Haben Waldarbeiter zufällig ein Versteck der ehemaligen terroristischen „Rote Armee Fraktion“ (RAF) entdeckt?

Das Landeskriminalamt in Niedersachsen will Bezüge zu den roten Terroristen jedenfalls nicht ausschließen. Es wurde ein vergrabenes Kunststoff-Fass im Bereich Seevetal bei Baumschnittarbeiten entdeckt, dessen Inhalt nunmehr analysiert wird.

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Nachfolgend die Pressemitteilung aus dem Landeskriminalamt in Hannover: „  In den Nachmittagsstunden des 15. Januar kam es in einem Waldgebiet im Bereich Seevetal bei Baumschnittarbeiten zu einem ungewöhnlichen Fund. Waldarbeiter stellten ein Erddepot fest, dessen Inhalt dem ersten Anschein nach Bezüge zu der Roten Armee Fraktion (RAF) aufwies. Nach ersten Ermittlungen der Polizeiinspektion (PI) Harburg übernahm das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen die weiteren Untersuchungen. In dem vergrabenen Kunststofffass wurden unter anderem Schriftstücke aus den achtziger Jahren und Behältnisse mit zunächst unbekannten Flüssigkeiten sichergestellt. Waffen wurden nicht aufgefunden. Mit Unterstützung der Zentralen Polizeidirektion und Beamten der PI Harburg wurde das Waldgebiet um den Fundort herum weiträumig nach weiteren Depots durchsucht. Delaborierer und ein mobiles Laborteam des LKA Niedersachsen überprüften noch vor Ort den Inhalt des Fasses auf gefährliche Stoffe. Nachdem die gefahrenfreie Bergung des Fundstückes sichergestellt war, wurde das Fass ausgehoben und anschließend Teile daraus in das Kriminaltechnische Institut des LKA Niedersachsen und in die PI Harburg für weitere kriminaltechnische Untersuchungen verbracht. Die polizeilichen Maßnahmen wurden zudem durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr des Landkreis Harburg unterstützt.

Nach erster Bewertung des aufgefundenen Schriftmaterials ist ein Bezug zu der bundesweit agierenden terroristischen Gruppierung RAF nicht auszuschließen. Die RAF löste sich mit Schreiben vom 20.4.1998 nach 28 Jahren auf. Die Inhalte lassen aber darauf schließen, dass das Erddepot bereits vor Jahrzehnten angelegt worden sein muss. Die aufgefundenen Gegenstände werden von den Experten des LKA Niedersachsen untersucht und können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilt werden.

Auf Grund des Alters der aufgefundenen Gegenstände wird aktuell davon ausgegangen, dass sich aus diesen keine Hinweise auf den Aufenthalt der gesuchten Ex-RAF-Terroristen Ernst Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette ergeben werden.“

 

 

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