Mareike Lotte Wulf fordert Hilfe für die Betroffenen
„Chronisches Fatigue-Syndrom“: Stiller Protest mit symbolischen Feldbetten vor dem Reichstag
Donnerstag 19. Januar 2023 - Berlin / Hameln (wbn). Das „Chronische Fatigue-Syndrom“ hat im Mittelpunkt einer Bundestagsdebatte am heutigen Donnerstag gestanden.
Die Unionsfraktion fordert Hilfe für Patienten und deren Angehörige. Die Versorgungslage der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen sei von Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit geprägt. Das Schicksal vieler Menschen werde schlichtweg übersehen, heißt es im Antrag der CDU/CSU-Fraktion. Mareike Lotte Wulf (CDU), die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Hameln-Pyrmont - Holzminden erklärt dazu: "Die Situation der von ME/CFS Betroffenen, insbesondere der Schwerstbetroffenen, muss umgehend verbessert werden. Dafür brauchen wir nicht nur eine bessere medizinische sowie pflegerische Versorgung dieser Patienten, sondern auch klinische Prüfungen und Zulassungen von Medikamenten, um die Erkrankung ursächlich zu behandeln."
(Zum Bild: Mareike Lotte Wulf und Hans-Ulrich Siegmund zwischen den Demonstranten. Foto: CDU)
Hintergrund: ME/CFS ist eine schwerwiegende Erkrankung, die zu krankhafter Erschöpfung (Fatigue) und Verschlechterung der Symptome nach jeglicher Anstrengung (Post-Exertional Malaise) führt. Die Anzahl der weltweit Erkrankten wird auf 17 bis 24 Millionen Menschen geschätzt. ME/CFS schränkt die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. Obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ME/CFS bereits 1969 als neurologische Erkrankung klassifiziert hat, gibt es bis heute keine zugelassene kurative Behandlung oder Heilung. Bereits vor der COVID-19-Pandemie waren in Deutschland mindestens eine Viertelmillion Menschen betroffen; darunter etwa 40.000 Kinder und Jugendliche. Bisher gibt es keine kurative Therapie, nur eine symptomatische Behandlung kann die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen.