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Bundesweite Pflanzaktion

Im Kampf gegen das Bienensterben: 70 Hektar sind neu naturnah gestaltet worden

Mittwoch 2. August 2023 - Hannover (wbn). In der Summe summt's jetzt noch öfter. Am 31. Juli hat der diesjährige „Deutschland summt!“-Pflanzwettbewerb mit 489 Beiträgen geendet.

Es sind gut 100 Beiträge mehr als im vergangenen Jahr. Die Stiftung für Mensch und Umwelt, Initiatorin des Wettbewerbs, rief bundesweit zu insektenfreundlichen Pflanzaktionen auf.

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Familien, Schulklassen, Kindertagesstätten und Firmen reichten in Summe eine Fläche von 84 Hektar ein. Davon sind 70 Hektar neu naturnah gestaltet worden. Am 16. September werden die Gewinnerinnen und Gewinner in Berlin prämiert.

Der Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb fand zum achten Mal in Folge statt. Die fleißigsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren in diesem Jahr die Schul- und Jugendclub-Gärten mit insgesamt 109 Beiträgen. Es folgen Kitagärten (80 Beiträge) sowie Privatgärten und Gärten von Mietwohnungen, klein (59 Beiträge). Sie alle präsentieren sich auf der Wettbewerbsseite www.wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de

Damit der Funke der Begeisterung weitergetragen wird, sollten alle Projektbeteiligen neben ihrer Pflanzaktion auch Infoarbeit vor Ort leisten. Ob Social-Media-Post, Garten­führung oder Pressemitteilung: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sinn und Zweck der Kommunikation ist, das Wissen über naturnahes Gärtnern zu vermehren und damit die biologische Vielfalt weiter zu fördern.

Julia Sander, Koordinatorin des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs: „Ich freue mich riesig über die große Beteiligung. Die zahlreichen Beiträge aus Kitas und Schulen zeigen, dass wir vor allem auch junge Menschen erreichen. Das ist so wichtig, um ihnen den Wert der biologischen Vielfalt zu vermitteln".

Jury ermittelt nun Gewinnerinnen und Gewinner: In den nächsten Wochen sichten Expertinnen und Experten aus der Naturgartenszene sowie ehemalige Gewinnerinnen und Gewinner die Beiträge und ermitteln die Preis­trägerinnen und Preisträger. Bewertet werden unter anderem verwendete heimische Blühpflanzen und geschaffene Strukturen: Sind im Garten Totholzhaufen vorhanden? Gibt es Trockenmauern, Staudenbeete, kleine Wasserstellen für durstige Insekten? Auf diese Aspekte legt die Jury Wert, ebenso auf die Außenwirkung der Aktionen. Die Gewinnerbeiträge stehen im September fest. Sie werden am 16. September bei der Prämierungsfeier in Berlin verkündet.

Hintergrund: Mehr als die Hälfte der circa 600 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Lebensräume und in der Verminderung ihres Nahrungsangebots.
Die Stiftung für Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Sie verwirklicht eigene Projekte, unter anderem diesen Pflanzwettbewerb. Mit Deutschland summt! lenkt die Stiftung seit 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem rasan­ten Bienensterben entgegenzutreten. Es entstand ein Netzwerk aus über 35 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen, das sich für die biologische Vielfalt einsetzt. Darüber hinaus initiiert die Stiftung Naturgärten im Wohnungsbau, im öffentlichen Grün und in Firmengärten.

 

 

 

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