Ungewöhnlicher Materialtransport bei Restaurierungsarbeiten
Forstmitarbeiter wissen sich zu helfen: Mit der Holzbahn "auf dem Holzweg" an der Sauparkmauer
Springe (wbn). Saustarke Idee im Saupark: Die Mitarbeiter des Forstamtes Saupark haben auf unkonventionelle Weise ein Transportproblem gelöst und sich damit viel Mühe gespart.
Bei den alljährlichen Ausbesserungsarbeiten an der 16 Kilometer langen Mauer im Revier Jägerhaus musste ein Mauerstück an einem besonders steilen Geländeabschnitt erneuert werden, doch der Transport des schweren Materials war mit herkömmlichen Methoden nicht möglich. Da bauten die Forstwirte kurzerhand aus Kanthölzern und Brettern ein rund 100 Meter langes Schienensystem mit einer Lore, verbanden sie über ein massives Stahlseil mit einem Rückefahrzeug mit Seilwinde. So konnten Zement, Handwerkszeug und Steine zur jeweiligen Ausbesserungsstelle hangabwärts bewegt und dort entladen werden. Revierleiter Udo Tesmer war begeistert vom Einfallsreichtum seiner Mitarbeiter: „Jede technisch aufwendigere Lösung hätte sicher sehr viel Geld gekostet".
(Zum Bild: Weil der Transport des schweren Materials zu kompliziert war, bauten sich die Arbeiter kurzerhand eine eigene Loren-Bahn. Foto: Niedersächsische Landesforsten)
Fortsetzung von Seite 1
Die Unterhaltung der Mauer ist für die Niedersächsischen Landesforsten ein kostspieliges Unterfangen, doch handelt es sich schließlich um ein Kulturdenkmal, das genauso wie das Jagdschloss erhalten wird. Außerdem sollen die Wildschweine des Sauparks nicht auf die umliegenden Ackerflächen gelangen, weil sie dort zu Schaden gehen würden.
Der Mauerpark ist ein beliebtes Erholungsziel, Spaziergänger können hier häufig Wildschweine in Ihrer natürlichen Umgebung sehen, ohne dass ein Zaun sie trennt. Mit der Länge von 16,3 Kilometern ist die Sauparkmauer das längste Baudenkmal Niedersachsens. Der Saupark Springe entstand auf Anweisung König Wilhelms IV., der 1834 verfügte, die Königlichen Reviere Springe und Altenhagen mit einer 16,3 Kilometer langen und 2,20 Meter hohen Mauer zu umgeben, eben jener "Sauparkmauer". Der Bau dauerte von 1836 bis 1839.
Rot- und Schwarzwild wurde in Anwesenheit von König Ernst-August durch ein riesiges Beitreiben mit Hunderten von Treibern durch eine Mauerlücke, die anschließend geschlossen wurde, in den Park hineingedrückt. Das Gebiet umfasste 1.600 Hektar und diente als zunächst königlich-hannoversches, später als kaiserliches Hofjagdrevier. Seit 1954 ist der Mauerpark mit den südlich angrenzenden Wäldern des Nesselberges Naturschutzgebiet unter anderem auch wegen seiner Eigenart und Schönheit sowie seiner Bedeutung für Wissenschaft, Natur- und Heimatkunde.
Forstmitarbeiter wissen sich zu helfen: Mit der Holzbahn "auf dem Holzweg" an der Sauparkmauer
Springe (wbn). Saustarke Idee im Saupark: Die Mitarbeiter des Forstamtes Saupark haben auf unkonventionelle Weise ein Transportproblem gelöst und sich damit viel Mühe gespart.
Bei den alljährlichen Ausbesserungsarbeiten an der 16 Kilometer langen Mauer im Revier Jägerhaus musste ein Mauerstück an einem besonders steilen Geländeabschnitt erneuert werden, doch der Transport des schweren Materials war mit herkömmlichen Methoden nicht möglich. Da bauten die Forstwirte kurzerhand aus Kanthölzern und Brettern ein rund 100 Meter langes Schienensystem mit einer Lore, verbanden sie über ein massives Stahlseil mit einem Rückefahrzeug mit Seilwinde. So konnten Zement, Handwerkszeug und Steine zur jeweiligen Ausbesserungsstelle hangabwärts bewegt und dort entladen werden. Revierleiter Udo Tesmer war begeistert vom Einfallsreichtum seiner Mitarbeiter: „Jede technisch aufwendigere Lösung hätte sicher sehr viel Geld gekostet".
(Zum Bild: Weil der Transport des schweren Materials zu kompliziert war, bauten sich die Arbeiter kurzerhand eine eigene Loren-Bahn. Foto: Niedersächsische Landesforsten)
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Die Unterhaltung der Mauer ist für die Niedersächsischen Landesforsten ein kostspieliges Unterfangen, doch handelt es sich schließlich um ein Kulturdenkmal, das genauso wie das Jagdschloss erhalten wird. Außerdem sollen die Wildschweine des Sauparks nicht auf die umliegenden Ackerflächen gelangen, weil sie dort zu Schaden gehen würden.
Der Mauerpark ist ein beliebtes Erholungsziel, Spaziergänger können hier häufig Wildschweine in Ihrer natürlichen Umgebung sehen, ohne dass ein Zaun sie trennt. Mit der Länge von 16,3 Kilometern ist die Sauparkmauer das längste Baudenkmal Niedersachsens. Der Saupark Springe entstand auf Anweisung König Wilhelms IV., der 1834 verfügte, die Königlichen Reviere Springe und Altenhagen mit einer 16,3 Kilometer langen und 2,20 Meter hohen Mauer zu umgeben, eben jener "Sauparkmauer". Der Bau dauerte von 1836 bis 1839.
Rot- und Schwarzwild wurde in Anwesenheit von König Ernst-August durch ein riesiges Beitreiben mit Hunderten von Treibern durch eine Mauerlücke, die anschließend geschlossen wurde, in den Park hineingedrückt. Das Gebiet umfasste 1.600 Hektar und diente als zunächst königlich-hannoversches, später als kaiserliches Hofjagdrevier. Seit 1954 ist der Mauerpark mit den südlich angrenzenden Wäldern des Nesselberges Naturschutzgebiet unter anderem auch wegen seiner Eigenart und Schönheit sowie seiner Bedeutung für Wissenschaft, Natur- und Heimatkunde.