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Noch vor der Wahl

Die SPD-Kontrahentin von Doris Schröder-Köpf wechselt enttäuscht ins Lager der Linken

Hannover (wbn). Das hat SPD-Spitzenkandidat Weil schon mal eine Stimme gekostet! Dramatischer Abgang und schwerer Schlag für SPD-Spitzenkandidat Weil im Wahlkampf-Endspurt: Nach 44 Jahren ist die 61 Jahre alte, von Doris Schröder-Köpf verdrängte Sozialdemokratin und Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner ins Lager der Linken übergelaufen.

Leuschner, seit 19 Jahren in der SPD-Landtagsfraktion, wird ihr Mandat aber nicht mitnehmen – sie habe bis zum Schluss ihres Mandates warten wollen um ihre eigenen Wähler nicht zu enttäuschen. Die Art und Weise, wie mit ihr bei der Nominierung von Doris Schröder-Köpf parteiintern umgegangen worden sei, hat sie zu diesem spektakulären Schritt veranlasst. Ins „offene Messer“ habe man sie seinerzeit in ihrem Wahlkreis Hannover-Döhren laufen lassen, nachdem das Votum von fünf SPD-Ortsvereinen zunächst ihren Wiedereinzug in den Landtag gegen die Mitbewerberin Doris Schröder-Köpf klar favorisierte.

 

 

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Danach war es plötzlich nicht einmal mehr die Hälfte, die sich bei der Kampf-Nominierung hinter Leuschner gestellt hat. Das hat Leuschner offenbar nicht verwunden.  Ein ehemaliger Staatssekretär im früheren SPD-geführten Wissenschaftsministerium, Uwe Reinhardt, beklagte laut einem Bericht in der „Welt“, die SPD sei zur „Funktionärsclique mit angehängter zahlender Mitgliedschaft" verkommen. Leuschner hat allerdings an einem Ziel festgehalten: Sie will weiterhin die Ablösung der schwarz-gelben Regierung McAllister.

 

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