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Vollsperrung nach Unfall in Richtung Kassel inzwischen aufgehoben (mit Aktualisierung)

Auch das noch: Eis und Schnee gefährden Autobahn-Verkehr - zehn Kilometer langer Stau auf der A7 löst sich auf

Donnerstag 2. April 2015 - Göttingen (wbn). Wegen des schweren Verkehrsunfalls auf der Autobahn 7 zwischen der Werratalbrücke und der Anschlussstelle Hannoversch Münden – die Weserbergland-Nachrichten.de haben heute Vormittag berichtet - ist die A 7 in Richtung Kassel bis heute Nachmittag voll gesperrt gewesen.  Die Staulänge in Fahrtrichtung Süden hatte vorübergehend ein Ausmaß von zehn Kilometer.

Nach der zunächst für beide Richtungsfahrbahnen eingerichteten Vollsperrung konnten in der Nacht gegen 00.35 Uhr in Richtung Norden zwei Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Hier rollte der Verkehr störungsfrei. Aktuell wurden an der Unfallstelle Fahrbahnreinigungsarbeiten durchgeführt und der Böschungsraum ausgekoffert. Große Probleme bereiteten den Einsatzkräften dabei die extrem schlechten Witterungsverhältnisse. Die A 7 ist außerdem zwischen der AS Hedemünden und der AS Lutterberg teilweise vereist gewesen.


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Bevor der Verkehr dort überhaupt wieder freigegeben werden konnte musste die Fahrbahn zunächst von Räumfahrzeugen befahren werden. Darüber hinaus sollten nach den derzeitigen Planungen im Laufe des heutigen Tages Reparaturarbeiten an der bei dem Unfall beschädigten Mittelschutzplanke ausgeführt werden. Auch hierfür steht noch keine Uhrzeit fest.

Der rumänische Unfall-LKW wurde erst viele Stunden später von der Unfallstelle entfernt. Im Raum Hannoveresch Münden war der Verkehr auf der gesamten Umleitungsstrecke (B 80 von Hedemünden, B 496 zur AS Lutterberg) und im Stadtgebiet zum Erliegen gekommen. Hier gab es erhebliche Verkehrsbehinderungen. Autofahrern wurde dringend empfohlen, diesen Bereich weiträumig zu umfahren und unbedingt den im Radio gesendeten Umleitungsempfehlungen zu folgen. Bei dem Unfall auf der A 7 war am frühen Mittwochabend gegen 18.05 Uhr ein 47 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Osnabück tödlich verletzt worden. Sechs weitere Menschen wurden schwer- bzw. leicht verletzt. Die Unfallursache ist bislang noch unklar. Der beteiligte LKW und auch der Leichnam des 47-Jährigen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Göttingen beschlagnahmt.

Ersten Ermittlungen der Autobahnpolizei Göttingen zufolge befuhr der 43 Jahre alte LKW-Fahrer aus Rumänien die A 7 in Richtung Hannover und geriet dabei aus noch ungeklärter Ursache beim Abbremsen in einer Gefällstrecke zwischen der Werratalbrücke und der AS Hannoversch Münden/Lutterberg  vom rechten Hauptfahrstreifen nach links auf die beiden Überholfahrstreifen und touchierte dabei den Mercedes einer 28 Jahre alten Frau aus dem Landkreis Main-Kinzig-Kreis (Hessen).

Sattelzug und Mercedes durchbrachen anschließend die Mittelschutzplanke.  Auf der Südfahrbahn kollidierte der LKW mit zwei entgegenkommenden PKW, einem Volvo und einem Mitsubishi,  ehe er auf dem Randstreifen eingeknickt stehen blieb. Der  Mercedes der 28-jährigen Hessin kam am Böschungshang der Südfahrbahn ebenfalls zum Stehen.  Die Frau erlitt leichte Verletzungen.

In dem entgegenkommenden Volvo aus dem Landkreis Osnabrück saßen zum Zeitpunkt des Unfalls drei Personen.  Bei der Kollision mit dem LKW wurde der 47 Jahre alte Beifahrer des Wagens so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Die 46 Jahre alte Fahrerin sowie ein im Fond sitzender 13-jähriger Junge wurden schwer verletzt.

Der 51 Jahre alte Fahrer des Mitsubishi aus dem Landkreis Oder-Spree (Brandenburg) und seine 17-jährige Beifahrerin wurden bei dem Unfall in ihrem Auto eingeklemmt und ebenfalls  schwer verletzt.

Sie mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Die Höhe des entstandenen Gesamtschadens beträgt nach ersten Schätzungen  rund 170.000 Euro.

Im Stau stehende Verkehrsteilnehmer wurden von Rettungskräften mit Heißgetränken versorgt. Auf ein Ableiten der Fahrzeuge entgegen der Fahrtrichtung musste in Anbetracht der extremen Wetterlage und herrschender Dunkelheit aus Sicherheitsgründen verzichtet werden.

In die Ermittlungen zur Unfallursache wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Göttingen ein Gutachter der DEKRA eingeschaltet. Der Experte erschien noch am Abend am Unfallort.

An der Unfallstelle waren u. a. die Autobahnmeisterei Göttingen, mehrere Abschleppfahrzeuge, zwei Rettungshubschrauber, fünf Rettungswagen, ein Notarzt und  das THW Hannoversch Münden im Einsatz.

Aktualisierung (1): Heute, gegen 15.40 Uhr: Im Bereich Drammetal soll es nach nunmehr vorliegenden aktuellen Erkenntnissen zu drei Unfällen mit insgesamt sieben beteiligten Fahrzeugen gekommen sein. Zwei Menschen wurden hierbei verletzt. Die Vollsperrung der A 7 in Richtung Kassel wurde in diesen Minuten wieder aufgehoben.

In den anderen Unfall bei Hann. Münden/Lutterberg sind ein Transporter (3,5 T) und zwei PKW verwickelt. Eine Person wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Die A 7 ist hier ab der Anschlussstelle Hann. Münden/Hedemünden in Richtung Kassel bislang noch voll gesperrt..

Zusätzliche Probleme gibt es im Bereich der Umleitungstrecke über die Bundesstraße 496 von Hann. Münden zur AS Lutterberg. Bei Bonaforth ist der Bahnübergang aufgrund eines nach technischem Defekt liegengebliebenen Zuges gesperrt. Der Verkehr kann demzufolge nicht weiterfahren.

Aktualisierung (2): Heute, gegen 16.00 Uhr wurde die zweite Vollsperrung auf der A 7 in Richtung Kassel aufgehoben. Der Verkehr rollt zurzeit auf zwei Fahrstreifen an der Unfallstelle bei Hann. Münden/Lutterberg vorbei. Der dritte Fahrstreifen wird im Moment noch weiter gereinigt.  Die aktuelle Staulänge in Richtung Kassel beträgt ca. zehn Kilometer.

In Richtung Norden kann mittlerweile auch der Überholfahrstreifen wieder befahren werden. Hier rollt der Verkehr störungsfrei.

Aktualisierung (3): Die Autobahn 7 bei Hann. Münden/Lutterberg ist seit 16.40 Uhr wieder komplett in Fahrrichtung Kassel freigegeben.  Auch die Reinigungsarbeiten auf dem dritten Fahrstreife sind beendet. Der ursprünglich rund zehn Kilometer lange Stau baut sich nach Aussage der Göttinger Autobahnpolizei jetzt langsam ab.

 

 

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