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Polizeieinsatz in Rosdorf
Tumult in Flüchtlingsunterkunft: Asylsuchende prügeln sich um Kleiderspenden

Dienstag 25. August 2015 - Göttingen/Rosdorf (wbn). In Rosdorf im Landkreis Göttingen ist gestern Vormittag ein Streit um Kleiderspenden in einer Flüchtlingsunterkunft eskaliert.

Bei der Ausgabe der Kleidung auf dem Hof einer Schule haben sich nach Angaben der Polizei mehrere Asylsuchende gegenseitig angegriffen. Durch Tritte, Schläge und Hiebe mit einer Holzlatte sind dabei sechs Menschen verletzt worden. Mehrere Streifenwagen verschiedener Göttinger Dienststellen und der Bereitschaftspolizei waren im Einsatz. Der Hausmeister der Schule hatte die Ordnungshüter alarmiert.

 

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Nachfolgend der Polizeibericht aus Göttingen:

„Im Zusammenhang mit der Ausgabe von Bekleidungsgegenständen ist es am Montagvormittag (24.08.15) gegen 10.25 Uhr auf dem Gelände einer Schule in Rosdorf (Landkreis Göttingen) offenbar zu wechselseitigen  Angriffen zwischen mehreren Asylsuchenden gekommen.  Das Gebäude wird derzeit von der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB NI) in Friedland als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt.  Der Hausmeister der Schule alarmierte die Polizei.

Bei dem Konflikt soll nach ersten Erkenntnissen vermutlich auch mit einer Holzlatte auf andere Mitbewohner eingeschlagen worden sein. Insgesamt wurden sechs Menschen leicht verletzt, darunter auch eine junge Frau, ein Heranwachsender und ein acht Jahre alter Junge.  Alle Verletzten wurden noch vor Ort von einer Rettungswagenbesatzung begutachtet.  Sie erlitten u. a. leichte Prellungen und Hautabschürfungen.  Eine weitergehende Behandlung in einem Krankenhaus war aber bei keinem erforderlich.

Sofort nach Eingang der Mitteilung über eine größere Schlägerei unter den Flüchtlingen  fuhren mehrere Streifenwagen verschiedener Dienststellen der Göttinger Polizei und Beamte der Göttinger Bereitschaftspolizei das Schulgelände an.

Was sich dort zuvor genau zugetragen hat, ist derzeit noch unbekannt.  Die Sachverhaltsaufnahme vor Ort gestaltete sich insbesondere auch aufgrund von Verständigungsproblemen zunächst schwierig.

Derzeitigen Informationen zufolge gerieten vermutlich ca. 10 Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft während der Auswahl von gespendeten Bekleidungsgegenständen auf dem Schulhof in Streit.  Im Verlauf der anschließenden Auseinandersetzungen soll es dann zu wechselseitigen Tritten und Schlägen sowie auch dem Einsatz von Gegenständen, darunter einer Holzlatte, gekommen sein.

Die Polizei stellte die Personalien von mehreren mutmaßlichen Tatbeteiligten fest und führte im weiteren Verlauf bei den beiden Streitparteien mit Hilfe einer sprachkundigen Person Gefährderansprachen durch.  Eine auf einer Grünfläche gefundene Holzlatte wurde zudem als Beweismittel sichergestellt.

Die Situation beruhigte sich anschließend zusehends.“

 

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