Die Finanzkontrolleure im Landkreis Hameln-Pyrmont sind ganz zufrieden
Jagd nach Schwarzarbeitern - Fahnder finden im Weserbergland nur fünf Verdachtsfälle
Hameln/Coppenbrügge/Emmerthal (wbn). Kreisweite Überprüfungen auf Baustellen! Nur fünf Verdachtsfälle bei 43 Personenkontrollen gegen die Schwarzarbeit – die Finanzkontrolleure im Landkreis Hameln-Pyrmont sind zufrieden mit ihrem Ergebnis.
In dieser Woche wurden wieder die landesweiten Aktionstage gegen Schwarzarbeit durchgeführt. Auch der Schwarzarbeitsermittler des Landkreises Hameln-Pyrmont beteiligte sich gemeinsam mit Mitarbeitern der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls an der Aktion. Im Blickpunkt dieser Maßnahme standen diesmal Baustellen in Coppenbrügge, Emmerthal, Aerzen und Hessisch Oldendorf. Insgesamt wurden bei 15 Objekten 19 Firmen überprüft und 43 Personen kontrolliert.
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Erfreuliches Ergebnis der Aktion: festgestellt wurden lediglich fünf Verdachtsfälle von Sozialleistungsmissbrauch, bei denen derzeit weitere Ermittlungen anzustellen sind. Sollten sich die Verdachtsmomente erhärten, drohen den Betroffenen empfindliche Bußgelder bis zu einer Höhe von 300.000 Euro. Je nach Schwere des Vergehens käme sogar eine Freiheitsstrafe in Betracht, denn Schwarzarbeit ist ein Straftatbestand undkein Kavaliersdelikt! Neben den strafrechtlichen Konsequenzen für Betroffene sind aus Sicht der Finanzkontrolleure insbesondere auch die schädlichen Auswirkungen der Schwarzarbeit für die Allgemeinheit hervorzuheben.
So verhindert sie die Entstehung neuer Arbeitsplätze und hemmt damit den Abbau der Arbeitslosigkeit. Aber auch für die Sicherung bestehender Arbeitsplätze und zum Schutz des heimischen Handwerks besitzt die Schwarzarbeitsbekämpfung eine hohe Bedeutung.