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Festnahme und Einweisung in Psychiatrie

Ohne Licht, mit aufgeklappter Motorhaube: Er fuhr wie verrückt - und er war es auch! Irrer Passat-Fahrer macht Autobahn unsicher, Mitarbeiter einer Straßenmeisterei muss sogar um sein Leben rennen

Sonntag 4. Februar 2018 - Bad Nenndorf / Hannover (wbn). Alle Haltesignale der Polizei missachtet, mit offener Motorhaube und in Schlangenlinien auf der Autobahn unterwegs! Die Polizei hatte es offensichtlich mit einem Verrückten zu tun, der auf der Autobahn und auf den Bundesstraßen im Weserbergland zur Gefahr für die Allgemeinheit geworden war.

Der 41-Jährige hatte einige Beinaheunfälle provoziert, war am frühen Morgen in der Dämmerung ohne Licht unterwegs. Der Mitarbeiter einer Straßenmeisterei musste buchstäblich um sein Leben rennen als der Passat-Fahrer plötzlich aufgetaucht war. Erst ein „Stopp-Stick“ der Polizei zwang den „Wahnsinnigen“ zum Halten.


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Der „Verwirrte“ wurde von der Polizei festgenommen und von einem Notdienst in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Nachfolgend der Polizeibericht: „Beamte der hannoverschen Autobahnpolizei haben am Samstagmorgen, 03.02.2018, die Verfolgung eines VW Passat aufgenommen, nachdem sie von ihren Herforder Kollegen einen Hinweis auf unsichere Fahrweise und nichtbeachtete Haltesignale bekommen haben. Gegen 07:20 Uhr ist der 41-jährige Fahrer festgenommen worden und befindet sich nun in einer psychiatrischen Klinik.

Die Polizei Hannover war am Samstag, kurz vor 07:00 Uhr, informiert worden, dass Beamte der Autobahnpolizei Herford auf der BAB 2 einen VW Passat in Richtung Hannover verfolgen. Der Wagen, der ihnen kurz zuvor von Zeugen gemeldet worden war, und den sie schließlich im Bereich der Rastanlage Auetal gesichtet hatten, war mit offener Motorhaube unterwegs, fuhr Schlangenlinien, benutzte alle Fahrstreifen und missachtete ihre Haltezeichen.

Die hannoverschen Kollegen positionierten sich daraufhin in Höhe der Anschlussstelle Bad Nenndorf und Garbsen. Bisherigen Erkenntnissen zufolge war es im weiteren Verlauf im hannoverschen BAB-Bereich bereits zu diversen Gefährdungssituationen und Beinaheunfällen gekommen. Kurz nach 07:00 Uhr verließ der Pkw an der Anschlussstelle Bad Nenndorf die Autobahn. Auf der B65 kam es zu mehrfachen Wendemanövern, ehe der 41-Jährige seine Fahrt in Richtung Minden fortsetze.

Rot zeigende Ampeln schreckten den Passat-Fahrer offenbar ebenso wenig, wie das Überfahren von Geh- und Radwegen. Zudem war der 41-Jährige phasenweise mit ausgeschaltetem Licht unterwegs. Immer noch auf der B65, unmittelbar hinter der Ortsdurchfahrt Kobbensen, nutzte er aufgrund einer unfallbedingten Absperrung kurzerhand die Fahrspur des Gegenverkehrs. In diesem Zusammenhang konnte sich ein mit einer Warnweste ausgestatteter Mitarbeiter der Straßenmeisterei nur noch durch Wegrennen vor dem herannahenden Wagen retten. Auch nach dem Passieren der Absperrung setzte der Wagen seine Fahrt unbeirrt fort, wobei der 41-Jährige mit seinem Passat mehrfach auf die Spur des Gegenverkehrs wechselte. Weiteren Aufforderungen, seinen Wagen zu stoppen kam er nicht nach.

Gegen 07:20 Uhr, kurz nach dem Passieren des Orteingangsschildes Stadthagen, konnte der VW Passat schlussendlich nach dem Überfahren eines ausgeworfenen Stopp-Sticks auf der Vornhägerstraße/Probsthäger Straße zum Stehen gebracht und der offensichtlich verwirrte 41-Jährige festgenommen werden. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Nach positiver Prüfung seiner Einweisung durch einen Notdienst befindet sich der 41-Jährige in einer psychiatrischen Klinik.“

 

 

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