In Brandenburg und Sachsen ist sie bereits angekommen
Niedersachsen bereitet sich auf den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest vor
Freitag 16. Juli 2021 - Hannover (wbn). Niedersachsen treibt seine Prävention für den Fall eines Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest (ASP) weiter voran. Denn diese Pest ist in Sachsen und Brandenburg bereits auf dem Vormarsch!
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und die Firma AN Vorsorge GmbH, Großenkneten unterzeichneten heute die Rahmenvereinbarung zur Bekämpfung der ASP beim Wildschwein. Die Firma AN Vorsorge ist die künftig zuständige Wildtierseuchen-Vorsorgegesellschaft. Aufgaben der AN-Vorsorge GmbH sind: die Einrichtung von Vorhaltemaßnahmen, die Durchführung von angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen im Auftrag der zuständigen Veterinärbehörde sowie die Weiterentwicklung von Bekämpfungsmaßnahmen für den Fall des Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen.
Die geschlossene Vereinbarung leistet somit einen wertvollen Beitrag um im Falle eines Ausbruches der ASP beim Wildschwein in Niedersachsen schnell reagieren und den Ausbruch zügig eindämmen zu können.
Hintergrund: Bei einem in Brandenburg nahe der deutsch-polnischen Grenze tot aufgefundenen Wildschwein wurde mit Befund des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) am 10.9.2020 das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Seither breitet sich die ASP in Brandenburg und Sachsen weiter aus. Die ASP ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, von der Haus- und Wildschweine betroffen sind. Nach einer Infektion mit dem ASP-Virus entwickeln die Tiere sehr schwere, aber unspezifische Allgemeinsymptome. ASP ist keine Zoonose, also zwischen Tier und Mensch übertragbare Infektionskrankheit, und daher für den Menschen ungefährlich. Andere Haus- und Wildtiere sind ebenfalls nicht empfänglich für die ASP.
Für Niedersachsen hätte der Eintrag der Seuche erhebliche Folgen. Handels- und Verbringungsverbote für
Hausschweine würden die Schweinebranche empfindlich treffen.